Das Dorf feiert Jubiläum

Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, beobachtete ich seine Reaktion, allerdings war seine Antwort nicht die, die ich mir erhofft hatte. „Ist ja öde.“, murrte ich mittlerweile nicht mehr ganz so begeistert. „Und wie siehts mit dir aus? Apropos zu, wann kann ich dich denn mal wieder auf deiner Arbeit besuchen?“ Kaum merklich verdrehte ich die Augen und trank einen Schluck aus meiner Flasche. Nachdem ich hinunter geschluckt hatte, beugte ich mich ein wenig zu Dimitrij vor und sagte mit verruchtem Unterton in der Stimme: „Ach, Süßer. Dafür brauchst du doch nicht bezahlen. Fragen für eine Privatvorstellung tuts doch auch.“ Ich boxte ihm gegen die Schulter und sagte mittlerweile wieder ernst: „Mal ganz davon abgesehen, dass du gar nicht mich besucht hast, weil ich an dem Tag gar nicht da war, du Dussel.“ Unter den anderen Jägern war es kein Geheimnis, wo ich arbeitete und mir war das ziemlich egal, ob ich dafür vielleicht mal den ein oder anderen schiefen Blick abbekam. Während ein Teil von ihnen vielleicht sogar gar nicht arbeiten ging, brauchte ich eben was, womit ich Geld verdienen konnte und so was langweiliges wie Kellnerin.. naja, auch nicht wirklich mein Fall gewesen. Mal ganz davon abgesehen, dass ich so wenigstens ziemlich flexible Arbeitszeiten hatte.

Langeweile und Müdigkeit machte sich breit und ich war schon ziemlich angesäuert, dass ich vergessen hatte auch nur irgendein Buch mitzubringen, sei es auch fürs Studium gewesen. Aber wer hätte auch ahnen sollen, dass um 13 Uhr an einem Kuchenstand so eine gähnende Leere herrschte. Apropos gähnend, das tat ich schon seit mehreren Minuten ununterbrochen.
Ein paar Leute tranken schon und dann gabs noch die, die sich schon total die Kante gegeben hatten. Wieso überhaupt? Es war nicht mal nach 4 Uhr und die tranken schon wie Löcher. Ich schüttelte kurz den Kopf, ehe ich mich mit den Ellenbogen auf den Tresen stützte und meinen Kopf auf meine Hände legte. Selbst wenn das für die, die eventuell doch noch auf die Idee kamen Kuchen kaufen zu wollen und das einen schlechten Eindruck auf die ‚Mitarbeiter‘ warf, war mir das egal. Sie waren ja quasi selbst dran schuld, dass hier nichts los war. Könnten doch einfach mehr Kuchen kaufen. Ich unterdrückte ein Gähnen.

Der Hintergrund, weshalb ich mich als Freiwilliger für den Kuchenstand eingetragen hatte, war bei mir weniger nobel als bei dem ein oder anderen der restlichen Studenten, die heute mithalfen: Ich brauchte lediglich die Extra-Credits für einen Kurs und dies erschien mir als die einfachste Variante dran zu kommen. Ich hatte allerdings nicht damit gerechnet, dass es derartig langweilig werden würde und die Zeit einfach gar nicht verging. Wo blieben bitte die Kunden..? Wenigstens konnte ich so ungestört das Geschehen auf irgendwelche ungewöhnlichen Aktivitäten beobachten - es lebten nach dem was ich über die Stadt gehört hatte immerhin genug Wesen hier, irgendeiner würde sicherlich einen falschen Schritt machen und sich offenbaren.

Mein Blick fiel jetzt aber auf das Mädchen, welches mit mir eingeteilt worden war und ebenfalls sichtlich gelangweilt ausschaute. Ihr Name war Genevieve, zumindest laut der Liste, ich hatte sie auch schon das ein oder andere Mal auf dem Campus gesehen, kannte sie aber nicht wirklich näher. "Sag bloß du hast keinen Spaß?" Mit hochgezogenen Augenbrauen sah ich sie an, ein Hauch von Ironie schwang in meiner Stimme mit.

Kurz fielen mir meine Augen zu, allerdings öffnete ich sie sofort wieder, denn der Typ neben mir, der mit mir fürs Verkaufen eingeteilt war, sprach mich an. „Sag bloß du hast keinen Spaß?“, fragte er mich und den Hauch Ironie in seiner Stimme bekam ich ganz deutlich mit, während er mich mit hochgezogenen Augenbrauen ansah. Wie er hieß, keine Ahnung. Hatte nicht auf die Liste geachtet, die gesagt hatte mit wem wir eingeteilt waren. Ich hatte viel mehr nur darauf geachtet, wann ich eingeteilt war, denn ich hatte schon damals den Verdacht gehabt, dass das alles andere als spannend werden würde. Erschrocken sah ich ihn an. „Nein, nein. Ich bin total wach, weil das hier alles so spannend ist und so viel Spaß ma-“, da unterbrach ich mich selbst, denn ein Gähnen hatte sich aus meinem Mund gestohlen, den ich jetzt schnell mit meiner Hand verdeckte. „Okay, du hast mich erwischt. Es ist sterbenslangweilig.“ , sagte ich und lächelte.
Unauffällig musterte ich ihn. Bekannt kam er mir vor. Aber das war ja auch kein Wunder, so groß war die Uni jetzt nun auch nicht und sicherlich habe ich ihn schon mal auf dem Campus gesehen. Gesprochen oder uns auch nur vorgestellt, hatten wir noch nie. „Ich bin übrigens Gin.“, sagte ich freundlich und reichte ihm meine Hand.

Ein breites Grinsen huschte über meine Lippen als sie ihren Satz darüber, dass sie so viel Spaß hatte, nicht beendet konnte, da sie gähnen musste. Sterbenslangweilig traf es gut. Wenigstens würde die Schicht nicht den ganzen Tag gehen und spätestens am Abend konnte ich etwas sinnvolleres bzw. vor allem interessanteres tun.
"Nett dich kennenzulernen, Gin. Außergewöhnlicher Name, aber klingt gut!" fügte ich mit einem Zwinkern zu und reichte ihr dann ebenfalls die Hand, um mich ihr vorzustellen. "Ich bin Eric."
Mein Blick fiel kurz auf ein vorbeigehendes Paar, die die Kuchenstücke betrachteten und für einen Moment so aussahen als wollten sie etwas kaufen, ehe sie sich dann aber doch anders entschieden und weitergingen. Wir waren heute anscheinend wirklich beliebt. "Und, was hast du verbrochen, dass du hier heute stehst? Oder hast du einfach eine soziale Ader und machst gerne etwas für den 'guten Zweck'?" fragte ich sie scherzend, natürlich dachte ich nicht, dass sie wirklich etwas verbrochen hatte, um hier zu stehen. Außerdem würde etwas Konversation die Zeit wahrscheinlich schneller verstrechen lassen.

Als ich begann zu gähnen, schlich sich sofort ein breites Grinsen auf sein Gesicht. Auf meine Vorstellung antwortete er nur das was die meisten taten. „Nett dich kennenzulernen, Gin. Außergewöhnlicher Name, aber klingt gut!“ Letzteres war dann aber doch noch nicht so oft vorgekommen, weshalb ich einfach lächelnd nickte und seine Hand schüttelte. Ein Pärchen blieb kurz an unserem Stand stehen und betrachtete die verschiedenen Kuchen, aber liefen letztendlich doch weiter. Schade., dachte ich mir, denn es wäre schön gewesen, wenn wir wenigstens etwas losgeworden wären. Hoffentlich passierte das etwas später noch.
„Und, was hast du verbrochen, dass du hier heute stehst? Oder hast du einfach eine soziale Ader und machst gerne etwas für den 'guten Zweck'?“, fragte er mich dann und ich vernahm den scherzenden Unterton in seiner Stimme ziemlich gut. „Keine Ahnung, mein Name stand plötzlich einfach auf der Liste.“, sagte ich schulterzuckend. Ich hatte selbst keine Ahnung mehr, weshalb ich meinen Namen darauf geschrieben hab. Wahrscheinlich hatte ich einfach keine Lust gehabt, den ganzen Tag ohne irgendeine Beschäftigung zu verbringen. „Und selbst? Irgendwelche Cafeteria-Tische beschmiert?“

"Nicht ganz.. ich brauchte einfach die Credits für einen Kurs, den ich belege. Dachte, dass hier ist ein einfacher und schneller Weg." erwiederte ich auf ihre Gegenfrage und zuckte mit den Schultern. Cafeteria-Tische beschmieren wäre allerdings auch ein klassischer Grund gewesen, um mitzuhelfen - ich konnte mir zumindest vorstellen, dass der ein oder andere seine Schuld hier abarbeitete. "Allerdings habe ich unterschätzt, welch ein Arbeitsaufwand das hier wird: Wir werden ja fast von der Masse an Kunden erdrückt." fügte ich mit einem Grinsen hinzu, lehnte mich dann gelangweilt gegen den Tresen und ließ meinen Blick umherschweifen. Bei der Auswahl, die es hier an Essenständen gab, war es eigentlich kein Wunder, dass sich die Leute nicht entscheiden konnten. Gegen ein Stück Pizza oder ähnliches hätte ich jetzt auch nichts einzuwenden gehabt.
Ich griff schließlich nach einem der Kuchenteller, da diese quasi sofort neben mir standen und brach mir ein Stück von irgendeinem Nusskuchen ab. "Mal sehen, ob unsere Sachen überhaupt genießbar ist." meinte ich, immer noch mit einem Grinsen auf den Lippen und steckte mir das Stück in den Mund. Es war definitiv nicht schlecht..wenn man allerdings den ganzen Tag noch nichts gegessen hatte, konnte so gut wie alles ziemlich gut schmecken.

Ich stimmte ihr zu. Das war echt öde, aber was sollte man schon machen? Eine Schießerrei auf dem Marktplatz anfangen und irgendwelche Pasanten abknallen. Ich zog die Augenbrauen zusammen. Ne!
Ein freches Lächeln lag auf meinen Lippen, während ich sie sich vorbeugte. "Ach, Süßer. Dafür brauchst du doch nicht bezahlen. Fragen für eine Privatvorstellung tuts doch auch." Meine Augen weiterten sich bei jedem Wort mehr. Bei allen Wesen... Ein Schlag auf meinen Oberarm, brachte mich zurück in die Realität. "Mal ganz davon abgesehen, dass du gar nicht mich besucht hast, weil ich an dem Tag gar nicht da war, du Dussel." Maulend rieb ich mir den Arm. "Man darf ja noch träumen, me!" Ok ich gebs zu, sie hatte wirklich einen ordentlichen Schlag gehabt. Das tat echt weh...
Ich schmollte noch ein wenig. "Wir sollten weng herumlaufen, nicht das noch was mit ... du weißt schon ... passiert ." Eigentlich wollte ich mich nur ablenken beziehungsweiße sie ablenken. Sie schien mir grad an irgendetwas zu überlegen und sie soltle doch Spaß haben! Ich kramte aus meiner Hosentasche 15 Pounds heraus und legte sie auf den Tresen. "Lass uns ein wenig herumlaufen Katuschka."

Einen kleinen Mitleidsblick hatte ich noch für Muraco, als er sein Hemd versaute. Doch war er nur von kurzer Dauer. Es war eben doch amüsant. Ich zupfte meinen Rock zurecht, denn bei solchen Sachen hatte ich immer das Gefühl, es war zu kurz. Dennoch zog ich sie immer wieder an.. Frauenlogik eben, da kann man nichts verstehen. Ich erschrak leicht, als Muraco sich zu mir vorbeugte. "Ist dir in den letzten Nächten, irgendetwas aufgefallen, wegen unserer Sache" hörte ich ihn flüstern und musste kurz überlegen. Nein, ich passte eigentlich nie auf in diesen Nächten. Ich wollte nur, dass es so schnell wie möglich vorbei war. Ich schüttelte also nur den Kopf und sah dann zu ihm. "Was hätte mir den auffallen sollen?" fragte ich nun, denn er hatte mein Interesse geweckt.

Ich nickte wegen seiner Erklärung. „Ja, du siehst auch nicht wie jemand aus der sich einen Spaß daraus macht irgendwelche Sachen zu beschmieren und dich dann erwischen zu lassen.“, sagte ich und grinste kurz. „ Allerdings habe ich unterschätzt, welch ein Arbeitsaufwand das hier wird: Wir werden ja fast von der Masse an Kunden erdrückt.“, fügte er noch mit einem Grinsen hinzu und ich lachte kurz. „Oh ja, passt ja wunderbar, dass ich keine Platzangst oder so habe.“ Während ich aus den Augenwinkeln mitbekam wie er sich gegen den Tresen lehnte, gähnte ich erneut und tat es ihm dann gleich. „Mal sehen, ob unsere Sachen überhaupt genießbar sind.“, meinte er mit einem Grinsen im Gesicht und steckte sich das Stück, dass er vorher von irgendeinem Kuchen, der stark nach Nusskuchen aussah, abgebrochen hatte, in den Mund. „Und? Kann man das den Leuten denn überhaupt zumuten oder verstehst du jetzt wieso sie sich auf 100 Meter Abstand halten?“ Frech grinste ich ihn an. Was wohl mit dem ganzen Kuchen passierte, wenn den wirklich keiner haben wollte? Wegschmeißen würden sie den ja wohl kaum.

Seine Augen weiteten sich bei jedem Wort meines ‚Angebots‘, selbst wenn er eigentlich wissen sollte, dass ich es ohnehin nicht ernst meinte. Aber vielleicht spielte er das ja auch selber nur. Nach meinem Schlag gegen seinen Arm, rieb er ihn sich maulend und sagte: „Man darf ja noch träumen, me.“ Auf seinen nächsten Vorschlag, dass wir ein wenig rumlaufen sollten, bevor noch irgendwas ‚ich wüsste schon was‘ passiert. Dezent verwirrt sah ich ihn an, während er in seiner Hosentasche nach Geld suchte und es dann auf den Tresen legte. „Lass uns ein wenig herumlaufen, Katuschka.“, sagte er und ich stellte die leere Flasche auf den Tresen. „Na, dann. Hopp hopp.“, sagte ich emotionslos und entfernte mich einige Schritte von dem Stand, ehe ich mich umdrehte und auf ihn wartete.

"Was hätte mir den auffallen sollen?", fragte sie mich dann, man konnte ihr förmlich das intresse ansehen. "Ich habe oft das Gefühl beobachtet zu werden und das etwas nicht stimmt", hauchte ich so laut zurück, dass sie es nur verstand. "Besonders nach Mitternacht", fügte ich dann noch leise hinzu.
"Aber vielleicht leide ich an Paranoia, wegen dem hier!", sagte ich dann etwas lauter und deutete auf den Rücken, er war sich relativ sicher, dass sie von der Narbe und dem Zusammentreffen mit den Jägern wüsste. Als ich daran dachte lief es mir kalten den Rücken runter. Ich schluckte schwer und nahm dann schnell einen Schluck von meiner Cola. Ungeniert beugte ich mich wieder zu ihr rüber. "Vorallem habe ich die Bedenken, das sie auch hier sind", erläuterte ich noch im Flüsterton und sah sie vielsagend an.
"Bist du auch der Meinung?", fragte ich unsicher.

Bei ihrer Aussage musste ich ebenfalls grinsen - Platzangst war hier definitiv fehl am Platz, so wie wir von Kunden "überwuchert" wurden. Ich hoffte wirklich, dass sich dies noch ändern würde, vor allem auch, damit wir überhaupt ein paar Spenden einnehmen würden. Wenigstens konnte man sich gut mir ihr unterhalten, ohne Small Talk würde die Zeit wahrscheinlich noch langsamer vergehen.
Ich schluckte gerade das letzte Stück Kuchen, welches ich in der Hand gehabt hatte, herunter, als sie mich fragte, ob man diesen überhaupt den Leuten zumuten konnte. Meine Hand schoss unmittelbar zu meiner Kehle, ich tat so als müsste ich plötzlich würgen und fing an zu husten und krümmte mich vor Schmerzen zu Boden. "Oh Gott, ich glaube es war vergiftet. Rette mich." erwiederte ich mit krächzender Stimme und sah sie hilfesuchend an als wäre ich gerade tatsächlich kurz vorm abkratzen. Einen Moment später richtete ich mich aber dann auch schon wieder lachend auf. "Der Kuchen schmeckt wirklich vorzüglich - muss wohl an uns liegen, dass wir keine Kunden haben." fügte ich immer noch lachend hinzu und hob dann entschuldigend die Hände. "Sorry, konnte es mir nicht verkneifen."

Bei einen Worten kam ich dann doch ganz schön ins Grübeln. Tatsächlich war da etwas gewesen, es war vor 3 Tagen gewesen, wenn ich mich nicht irre. "Aber vielleicht leide ich an Paranoia, wegen dem hier!" sagte Muraco und spielte dabei den Vorfall an. Klar wusste ich von dem Jäger Angriff. Sowas erfuhr ich immer recht schnell. Mir war so etwas zum Glück noch nicht passiert, aber mit dem Schicksal, ein Dämon zu sein, würde so etwas sicherlich noch passieren. "Vorallem habe ich die Bedenken, das sie auch hier sind" hörte ich ihn noch sagen und dann nach meiner Meinung fragen. "Es ist mir tatsächlich etwas aufgefallen. An Mitternacht, vor 3 Tagen. Ich hatte bisher gedacht, ich hätte mich nur geirrt, aber du hast Recht." sagte ich so leise, dass diese Worte nur unter uns blieben. "Sie sind nicht nur hier, Muraco. Sie sind wahrscheinlich überall" sagte ich, als ich mich zu ihm vorgebeugt hatte. Jäger waren schlau. Sie kamen uns auf die Schliche.

"Ach komm schon sei ein wenig einfallsreicher.", meinte ich lachend zu Jackson. "Ich wäre ja eher für was spannenderes wie zum Beispiel, wie viele MEnschen bekommen wir in unseren Gestalten zum Herzinfakt. Mehr durch den Tiger oder mehr durch den süßen Hund.", meinte ich und streckte ihm die Zunge raus. Dann drehte ich mich kurz im Kreis um schließlich alles ein wenig komisch zu sehen. Mein grinsen wurde breiter. "Ich habs!", meinte ich dann nur grinste Jackson an. "Brauchst du nicht noch eine kleinen Skalvin?", meinte ich und grinste hinterhältig. Ich stellte mich schließlich wieder zu Tyran, hatte jedoch das starke bedürfnis meine Energie los zu werden, wie war mir gerade egal, ich wollte einfach nur Spaß haben und ein wenig Chaos anrichten. Also würde mir ein Wettrennen als Tiger durch die MEnschenmenge auch nichts ausmachen.

"Es ist mir tatsächlich etwas aufgefallen. An Mitternacht, vor 3 Tagen. Ich hatte bisher gedacht, ich hätte mich nur geirrt, aber du hast Recht.",, sagte sie sehr leise, wo für ich ihr insgeheim dankbar war, ich hatte keine Lust auf Aufmerksamkeit, wegen unser ´seltsamen´Themen
"Sie sind nicht nur hier, Muraco. Sie sind wahrscheinlich überall", fügte sie noch hinzu.
Ich schluckte schwer und sah sie aus leicht nervösen Augen an.
"Um ganz ehrlich zu sein... Ich habe Angst. Ich habe Angst vor dem Wahnsinn, ich weiß nicht was sie vorhaben, außer uns aus zu rotten, und genau das macht mich verrückt. Ich hoffe das alles hat irgendwann ein Ende", gestand ich ihr ein und sah sie an. Nervös versuchte ich den Knoten der Kravatte zu lockern (vergeblich). Mir wurde schon unwohl allein über das Thema zu sprechen, aber es mit zu erleben... Bitte nicht

Das Thema lenkte immer mehr in die Richtung, wo Gespräche unangenehm wurden. Aber das Thema musste früher oder später angesprochen werden. "Um ganz ehrlich zu sein... Ich habe Angst. Ich habe Angst vor dem Wahnsinn, ich weiß nicht was sie vorhaben, außer uns aus zu rotten, und genau das macht mich verrückt. Ich hoffe das alles hat irgendwann ein Ende" sagte er und ich überlegte ein weiteres mal. Das Thema war wichtig und ernst. Immerhin ging es hier um unser Leben. Doch sah man mir diese Angst nicht so an wie mir. Frauen hatten es eben einfacher eine Maske aufzusetzen. Als er an seiner Krawatte herummachte, lächelte ich matt und legte eine Hand auf seine, behutsam. " Lass mich das machen" sagte ich sanft und lockerte leichtfertig seine Krawatte. Als ich fertig war sah ich zu ihm auf. " Bei einem kannst du dir jedoch sicher sein. Hier sind zu viele Menschen, zu viele Zeugen. Heute kannst du dieses Thema beruhigt beiseite legen und etwas abschalten" sprach ich leise und sachte in dieser sanften Tonlage die ich schon immer besaß und lächelte sanft.

"Oh, ein kleines Kätzchen wird den Menschen hier bestimmt einen gewaltigen Schrecken einjagen. Aber es wäre nichts im Gegensatz zu dem bösen Wolf, der dir dann hinterherjagen würden." Ein dunkles, raues Knurren entwich mir und meine Augen funkelten in einem gefährlichen, gelben Ton auf, den sie auch immer annahmen, wenn ich mich verwandelte - egal ob nur teilweise oder ganz. Bald darauf konnte ich mir dann aber ein Lachen nicht mehr verkneifen und zuckte mit den Schultern. "Ganz nett ist die Idee sicherlich, aber eine gewisse Anonymität sollten wir vielleicht schon wahren." fügte ich mit einem Blick auf Tyran hinzu, der gerade mit seinen Gedanken etwas abwesend zu sein schien und uns nur eine Geste gab, die so viel hieß, dass er uns freie Wahl über das Schicksal des Mädchens einräumte. "Eine Sklavin? Sag bloß du willst jetzt ganz verzichten - wo ist der Hacken? Oder willst du sie teilen?" Ein zynisches Grinsen huschte über meine Lippen, meine Hand hielt immernoch den Arm des Mädchens fest im Griff, die keinen Mucks mehr gesagt hatte.

Schon fasste er sich an die Kehle und machte Würgegeräusche, während ich schon anfing zu lachen. Theatralisch sank er zu Boden und krümmte sich vor ‚Schmerzen‘. „Oh Gott, ich glaub es war vergiftet. Rette mich.“ Und die krächzende Stimme klang nahezu echt und auch auf den hilfesuchenden Blick wäre ich dann fast reingefallen, doch dann richtete er sich schon wieder auf und lachte ebenfalls. „Der Kuchen schmeckt wirklich vorzüglich – muss wohl an uns liegen, dass wir keine Kunden haben.“, sagte er und lachte noch immer: „Sorry, konnte es mir nicht verkneifen.“ Mittlerweile nicht mehr lachend nickte ich voller Sarkasmus. „Wir werden der Grund sein.“, sagte ich und formte meine Hände, so wie es die Künstler immer taten, wenn sie schon ihr ‚nächstes großes Projekt vor sich sehen‘ „2 Studenten verderben ganze Spendeneinnahmen, durch Nichtstun.“, sagte ich und lachte schon wieder.

"Aww, wie sollen wir nur mit dieser Schande leben? Die ganze Uni wird uns verachten." fügte ich immer noch lachend hinzu, als sie mit ihren Händen quasi die Schlagzeile für den nächsten Tag andeutete. "Naja, wenigstens kommen nach uns noch Leute dran, die ihren Job hoffentlich besser machen." fügte ich schulterzuckend hinzu und sah wieder zu Gin. "Oder wir reißen das Ruder herum und du startest eine kleine Promo-Aktion, in dem du dich vor die Theke stellst, eine kleine Cheerleader-Präsentation vorführst und für unsere Kuchen wirbst.. ich kümmere mich auch gerne um die Musik." Meine Stimme hatte einen unschuldigen Unterton, aber es war klar, dass ich scherzte. "Ein bisschen auf sich aufmerksam machen schadet ja nie.." Mein Blick fiel auf die Uhr ehe ich fortfuhr. "Bis wann bist du eigentlich eingeteilt?"


(sorry mir ist gerade nix anderes eingefallen;P)

Ich merkte, wie sich langsam mein Geist immer mehr Klärte. Ich nahm vereinzelt wieder Wörter war, welche nun auch Sinn ergaben. Ich verstand das Wort Sklaven, was mich innerlich aufhorchen ließ. Wer sollte Sklave werden. Ich war doch nicht gemeint, oder doch? Bitte lass das nicht wahr sein, schwirrten auf einmal die Gedanken wirr durch meinen Kopf. Ich wollte das alles nicht! Ehrlich nicht! Wer wollte das schon. Als Sklave leben, noch weniger Würde als ich jetzt schon eh hatte.

Ich hatte langsam wieder Zeit die Menschen mit gegenüber zu  mustern. Den Anführer der dieser Gruppe und seine Olle kannte ich schon bereits. Unsere Begegnung war ja ganz interessant gewesen, bisschen unterhaltsam konnte man schon fast sagen.
Leich nachdenklich musterte ich die beiden, als mein Blick zu dem Unbekannten mit den blauen Augen glitt. Er hielt mich immer noch fest und verkrampft am Oberarm und war der einzige Grund, warum ich eigentlich auf meinen beiden Beinen stand.  Ich war ihm auch leicht dankbar dafür, denn ich wollte nicht auf dem Boden vor ihnen liegen, so wie ein erlegtes Tier. Wobei ich mir sicher war, das diese mich gerade als ein solches ansahen, als ihr nächstes Opfer! Und ich sollte Bestätigung bekommen.

"Eine Sklavin? Sag bloß du willst jetzt ganz verzichten - wo ist der Hacken? Oder willst du sie teilen?", sagte dann der blauäugige Junge und ein zynisches Grinsen breitete sich auf seinen Lippen aus. Das war nicht gut… Ganz und garnicht gut. Ihre Art war seltsam und das bereitete mir sehr große Probleme.

Ich merkte doch, dass sie daran Spaß hatten. Doch sie waren anderes und das verunsicherte mich. Ich konnte ich Körperhaltung und –sprache nicht lesen. Sie waren so …. So… „Animalisch!“, sagte ich dann versehentlich aus, wobei es nicht sonderlich laut war, wahrscheinlich dennoch gehört wurde.   „Ihr seid so animalisch. Schon fast so als wärt ihr keine Menschen. Menschen verhalten sich beim Kämpfen anders …“, sagte ich abwesend und auch eher zu mir, dabei hatte ich garnicht richtig mitbekommen, das ich das Ausgesprochen hatte.

Mein Geist und Verstand kehrten zwar langsam in den Normalzustand zurück, aber meine Glieder schmerzten und ich sah die Leute vor aus schweren Augen an. Ich hatte kein Bock mehr auf den Mist! Immer muss ich mich auch in die Scheiße reiten… Das kann doch nicht wahr sein….

Ich grinste. "Das Kätzchen hier kann dich in Stücke reißen.", sagte ich und fauchte danach einmal kurz. Als er dann eine gewisse " Anonymität " wahren wollte lachte ich weiter. "Du willst doch nur nicht nackt gesehen werden.", meinte ich frech grinsend und leckte mir die Lippen. "Ein Glück das Tyran tausendmal besser aussieht als du. So will dich garkeiner anstarren... auch wenn andere danach die Augen verlieren würden.", meinte ich mit einem Seitenblick auf das Mädchen.
"Ja, wo ist der Hacken.", meinte ich und sah nachdenklich in die Luft. "Daran habe ich noch garnicht gedacht.", meinte ich dazu und sah zu Tyran. "Wenn ich meinen Anteil ganz abtrete...", ich machte Gänsefüßchen in die Luft. "Dann schuldest du mir einen Gefallen. Egal welchen.", meinte ich und drehte mich einmal um mich selbst ehe ich wie besoffen auf ihn zu ging und ihn schief ansah. "Sei es ein tiefer Gedanken von dir. Ein Geheimnis. Ein Auftrag. Egal was ich verlange du musst es geben.", meinte ich dazu und sah zu dem Mädchen die gerade animalisch flüsterte. "Schlaues Kind. Anscheinend hat Tyran sie ein wenig verschont sonst wüsste sie jetzt garnichts mehr. Ich fasste an ihr Kinn und drehte ihren Kopf einmal in beide Seiten. "Behalt' sie. Du wirst deinen Spaß mit ihr haben.", meinte ich und ließ sie wieder los. "Und wenn du sie freilassen solltest denk daran sie davor durch die Wälder zu jagen und mich dann anzurufen.", ein fieses grinsen und ich drehte mich wieder zu Tyran um der das Geschehen beobachtete. Es war irgendwie eine Antwort auf das was der Kampf Chihuahua munkelte. "Nicht nur beim Kämpfen.", antwortete ich noch bevor ich vor Tyran stehen blieb und wir uns küssten. Wir küssten uns selten in Gesellschaft von Menschen. Man würde sofort merken das wir anders sind. Denn die Art wie wir uns küssten war nicht sonderlich menschlich.
[Ich würde gerne ein paar Interpretationen vom letzten Satz hören xD]

"Autsch, du brichst mir das Herz, Lucy. Dabei hatte ich so gehofft, dass dich mit meinem Astralkörper endlich für mich gewinnen zu können - aber wer nicht will der hat schon." fügte ich trocken hinzu, es war aber klar, dass ich meine Worte nicht ernst meinte und nicht das geringste was über Freundschaft hinaus ging für sie empfand - daran würde sich auch niemals etwas ändern ungeachtet der Tatsache, dass ihr Freund wie ein Bruder für mich war. "Einen Gefallen? Wie ich dich kenne sollte ich nicht darauf eingehen.. aber was hab ich schon zu verlieren - einen tiefen Gedanken?" fügte ich mit einem leisen, recht rauen Lachen hinzu, da dieser 'Gefallen' für mich ziemlich absurd schien: Es gab eigentlich nichts, was mich beschäftigte, welches ich nicht ohnehin aussprach. Wenn es darum ging meine Meinung zu vertreten war ich immer ganz vorne dabei und so einen Gefühlskram kannte ich erst gar nicht. Was irgendeinen Auftrag anging war ich ohnehin ziemlich skrupellos, daher konnte ich mir nichts vorstellen, was mir wirklich etwas ausmachen würde. "Aber keine schlechte Bilanz für mich, ich komme verspätet dazu, weiß nicht, was dein Problem mit ihr ist und kriege sie im Endeffekt trotzdem geschenkt." Ich zuckte amüsiert mit den Schultern, wandte dann meinen Blick wieder zu dem Mädchen als diese plötzlich ihre Stimme wieder fand. "Endlich, ich dachte schon du hast das sprechen verlernt, Kleine.. aber du scheinst noch ein bisschen wirr im Kopf, was sollen wir denn sein, wenn keine Menschen?" fragte ich sie mit unschuldiger Stimme während ich ihr für einen Moment mit einem intensiven Blick in ihre Augen starrte. Mir war aber nicht entgangen, wie die beiden anderen sich küssten und ich verdrehte nur die Augen. "Ihr müsst nur sagen, wenn ihr etwas mehr Privatssphäre wollt!"

Nachdem ich ein paar Leute beobachtet habe, die dachten, dass man in der Menge nicht gesehen wir und gekokst hatten grinste ich innerlich. Ich wollte gerade dazu gehen um etwas Unruhe zu stiften, doch da am mir die Stimme meines Vater wieder in Gedanken zum Vorschein. Keinen Unsinn machen, Lou Anne! schwirrte es durch meinen Kopf und gerade wollte ich irgendwo anders hin gehen als ich mir nur zu sehr bekannte Stimmen vernahm. Das erste was ich sah, war Tyran und Lucy am knutschen. Doch dann sah ich Jackson mit einem Mädchen, keine Werwölfin oder ähnliches, das merkte ich sofort. Mit einem Halblächeln warf ich mein Vorhaben, keinen Unsinn zu machen über Bord und lief auf meine Freunde von Pure Race zu. "Na, scheint so als hätte ich etwas verpasst" sagte ich mit einem schiefen Grinsen und sah dann zu Jackson und de Mädchen. "Und was hast du wieder geplant, Jackson?" fragte ich und sah kurz zu dem Mädchen, welches etwas verwirrt schien. Na as konnte ja etwas werden.

"Schlaues Kind. Anscheinend hat Tyran sie ein wenig verschont sonst wüsste sie jetzt gar nichts mehr.“, sagte das Mädchen zu mir, was mich ein bisschen verwirrte, am liebsten hätte ich laut geschnaubt oder sonst was getan, aber ich konnte es nicht. Ich war zu schwach. Auf einmal packte sie mein Kinn und drehte meinen Kopf in beide Richtungen. KANN DIE MAL AUFHÖREN, MICH WIE EINE WARE ODER OBJEKT ZU BEHANDELN?
Dann wurde es mir langsam klar. Das mit dem Sklaven war ernst gemeint und ich sollte es werden. "Behalt' sie. Du wirst deinen Spaß mit ihr haben.", sagte sie dann und ließ dann endlich mein Kinn los. "Und wenn du sie freilassen solltest denk daran sie davor durch die Wälder zu jagen und mich dann anzurufen.", fügte sie noch hinzu und die beiden Aussagen hatten mir alles Bestätigt, war ich wissen wollte. Ich sollte der gottverdammte Sklave werden. Naja, Soldat zu sein ist zwar auch nicht groß was anderes, aber dennoch fühlt es sich anders an, irgendwie seltsam.

Das Schicksal war scheiße, das war mir schon lange klar gewesen. Immer zog man nur die Arschkarten und die Nieten, als hätte man so etwas wie Glück nie verdient.
"Endlich, ich dachte schon du hast das sprechen verlernt, Kleine.. aber du scheinst noch ein bisschen wirr im Kopf, was sollen wir denn sein, wenn keine Menschen?", fing dann an der blauäugige Junge zusagen und erschreckte mich gewissermaßen damit. Ich weiß nicht warum, aber die Aussage schien mir Bestätigung zu geben, aber wofür? Was bestätigte er mir, ja dass…. Das … das wusste ich auch nicht. Dann sah er mir so seltsam in die Augen, dass ich Angst bekam. Nein, warte. Angst war das nicht. Vielleicht passt die Beschreibung Nervös besser dazu. Genau! Er machte mich nervös damit.

Auch mir war das rum geknutsche nicht entgangen und als das komische Person Nummero 4 auftaucht, da wollte ich eigentlich nur weg, aber ich wusste nur nicht wie. Laufen konnte ich vergessen, die waren eh alle schneller als ich und ich konnte noch nicht einmal alleine auf beiden Beinen stehen, wie sollte ich dann da laufen.
"Na, scheint so als hätte ich etwas verpasst", sagte das neue Mädchen. "Und was hast du wieder geplant, Jackson?", sagte das Mädchen dann und da ihr Blick auf dem Blauäugigen Jungen lag, ging ich mal davon aus, das er Jackson –oder so- war.

“Ihr könnt keine Menschen sein. Ihr seid so anders, fast wir Tiere!“, sagte ich zu dem Jackson mit einer brüchigen, dennoch festen Stimme. Ich versuchte zu überlegen, was er als nächstes vorhatte, aber mir war es nicht ganz klar, ich konnte und wollte es auch gewissermaßen nicht verstehen. Ich versuchte ihm mit einem festen Blick in die Augen zu sehen. Ich wollte nicht noch mehr Schwäche zeigen, als ich es eh schon getan habe.

“Und was willst mit mir machen als deine Sklavin?“, zischte ich dann leicht abfällig und sah ihn mit leicht funkelnden Augen herausfordernd an. Mir war jetzt schon gewisser Weise klar, dass das ein Fehler gewesen war, aber ich würde so oder so leiden, war der Zeitpunkt da so wichtig.