Das Dorf feiert Jubiläum

Ich sah zu wie Tyran die Sache endlich beendete und schließlich lag sie auf dem Boden. Jackson stand noch immer neben mir und ich sah zu ihm auf, da er ebenfalls größer war, was ich wirklich hasste, jeder war größer als ich!
Ich grinste bei seiner Aussage und meine Hand schoss in die Höhe und zeigte auf Jackson. "Ich bin für das was er gesagt hat!", stimmte ich mit begeisterung in der Stimme zu. Ich sah Tyran an der als Halbwolf noch gruseliger aussah als normal, was jedoch nicht heißen sollte, dass ich Angst oder sowas in der Art hatte. Ich stellte mich dann ebenfalls neben das Mädchen und sah zu Tyran. "Wie wäre es mit Bloßstellen? An einem Fahnenmast hochziehen, nackt, mit unserem Zeichen auf dem Körper? Das wird sie ihr Leben lang nicht vergessen.", schlug ich vor und stemmte die Hände in die Hüfte um zu verdeutlichen, dass ich voll und ganz für Bloßstellen war. Was besseres fiel mir gerade nicht ein, aber ich war für alles offen.

Ich kam gerade erst von Zuhause, aber ich war eh nicht so der Fan von irgendwelchen Stadtfesten, selbst eine 100 Jahrfeier konnte das nicht ändern, allerdings hatte ich genau deswegen heute frei und dann wollte ich mir wenigstens mal anschauen, weshalb hier dieser große Rummel veranstaltet wird. Der Rede des Bürgermeisters schenkte ich wenig Aufmerksamkeit, ich sah mich lieber zwischen den Menschenmassen um. In gewisser Weise störte es mich schon, dass hier wahrscheinlich nicht nur ein oder zwei übernatürliche Wesen rumgeisterten und ich in aller Öffentlichkeit eh nichts tun dürfte. Blieb zu hoffen, dass sich hier noch irgendwer blicken ließ, den ich kannte. Dimitrij oder irgendein anderer Jäger wäre dabei natürlich irgendeiner Menschenbekanntschaft vorzuziehen, aber na gut. Auch wenn es abends schon frisch war, so war es trotzdem noch Juni und davon abgesehen machte mir Kälte nicht viel aus. Ich war abgehärtet. Gelangweilt ging ich, nachdem die Rede zu Ende war, dann zu einem der kleinen Buden am Rand des Geschehens und fragte nach Bier. Irgendwas Alkoholisches musste es ja geben. Ich bezahlte und drehte mich mit der Flasche in der Hand wieder zu der Masse. Bei den vielen Gesichtern konnte ich aber wahrlich nichts erkennen und die laute Musik tat sein Übriges, dass man sich schlecht konzentrieren konnte.

"Schönen Guten Tag Aiden. Brauchen Sie etwas bestimmtes?" Ich musste grinsen. Mom hatte ihn, ohne aufzuschauen, an der Stimme erkannt. "Oder darf ich mich einfach über Ihren Besuch freuen?"
Sie klopfte sich die Hände an der Jeans ab und reichte sie dann Aiden. "Schon länger her, dass wir uns gesehen haben." Ihr unverwecheliges Lächeln auf den Lippen.
Ich selbst kam mir etwas, sagen wir, verloren vor. Erwachsene sollte man nicht stören wenn sie miteinander reden.
Während die beiden fröhlich plapperten, suchte ich für Mum die Rosmarinbündel. Ordung ... War nch nie ihr Ding ... Sag mal ist die blind?! Anscheind. Ich fischte den Rosmarinbündel heraus und hing ihn oben an der Metalstande hin. Er lag doch direkt oben drauf ... Das Alter bekommt ihr nicht. Ich fuhr mir erneut durch die Haare und blickte unschlüssig auf die beiden. "Mum ich geh dann mal. Wenn du mich brauchst, ruf mich an." Ich löste den Knoten der schwarzen Schürze die mir um der Hüfte hing und zog das Team-shirt aus. "Bis dann." Ich drückte ihr noch schnell einen Kuss auf die Wange und hüpfte dann über den Tresen. So und jetzt erst mal was Essen. Nur wo?
Mit einem knurrenden Magen machte ich mich auf die Suche nach etwas ansatzweiße fettfreiem Essensstand.

Ein Dröhnen machte sich in meinen Ohren breit, bevor die Sterne von tiefer Schwärze eingeholt wurden.
Ich hatte nicht aufgepasst.
Ich hatte nicht erkennen können, was er tat.
Ich hatte nicht richtig reagiert.

Ganz einfach gesagt: Ich hatte versagt! Dabei hatte ich doch genau so etwas all die Jahre geübt, dabei war ich doch genau darin ausgebildet: zu kämpfen, zu schießen.
Doch ich war schwach, genauso wie mein Vater es meinte. Ich würde mit Sicherheit die Jäger nie finden, auch wenn sie mir direkt gegenüber ständen. Ich war für alles zu doof. FÜR ALLES.
Ich schaffte es nicht, mich gegen diese Idioten im Kampf zu bewehren.

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Schwärze.
Schmerz.
Geräusche.
Verschwommene Gestalten.
Stimmen.

Vereinzelt nahm ich die Sachen war und wusste nicht, was davon zu halten war. Was passiert war, das hatte ich vergessen. Nur unsicher versuchte ich die Augen zu öffnen, doch schloss sie wieder sofort, das Licht hatte mich fast erschlagen.
Stöhnend verzog ich das Gesicht nahm war, dass ich auf einem harten, vielleicht steinernen Boden lag.
Ich kniff die Augen zusammen und versuchte mich benommen auf den Bauch zu rollen, doch er gelang mir nur langsam und mühselig.
Ich versuchte mich mit den Armen hoch zu drücken und traute mich auch wieder die Augen zu öffnen. Der gräuliche Boden unter mir, nun ja. Er war meinem Gesicht sehr nahe. Ich schaffte es mich mit den Armen, leicht zitternd, hoch zu drücken und mich auf die Knie zu setzten und dann allmählich auf zu sehen.

Durch zusammen gekniffenen Augen, versuchte ich die Umgebung um mich herum wahr zu nehmen. Dann traf es mich wie ein weiterer Schlag, als ich den Mann sah. Der, der so seltsam aussah, der zu dieser komischen Bande gehört, der stand direkt vor mir, sodass ich verwundert nach hinten stolperte und ich mir mit meinen eigenen Füßen selber im Weg stand und fiel. Ich fiel auf den harten Boden und schlug mit den Kopf auf.
Augenblicklich pochte es und brannte, ich hatte dieses heiße, ungute Gefühl am Hinterkopf, so als würde ich bluten. Ich mochte dieses Gefühl garnicht.

Ich erinnerte mich, aber nur verschwommen. Und genauso tauchten die Bilder der letzten Minuten vor meinen Augen auf. Verschwommen und stumm, wie in einem schlechtem Kino. Immer wieder sah ich verschiedene Bilder aus meinen Erinnerungen. Wie ich ihn provozierte und er mich. Wie sich das Mädchen einmischte. Und... Und... Und...
Als letzte haftete mir das Bild vor den Augen. Wie er mich aus nockte.
Etwas stimmte mit den Leuten nicht, sie verhielten sich nicht normal... Okay, das tat ich auch nicht. Aber beim Kämpfen waren wir doch fast alle gleich und nicht so... so... so... animalisch.
Etwas Besseres fiel mich gerade nicht ein und zwang mich auch, nicht länger darüber nach zu denken.

Sofort versuchte ich mich wieder hoch zu hieven, auf zu stehen, was dieses Mal auch besser gelang. Taumelnd versuchte ich an den vier komischen Leuten vorbei zu kommen, doch ich stand mir sozusagen selber im Weg. Ich schaffte es zu meinen Schuhen, doch weiter auch nicht.
Meine Knie gaben erneut nach und ich krachte auf den Boden. Auf einmal wurde dieser metallische Geruch nach Blut noch stärker, welche mich vorher schon schwach umgeben hatte. Das war mir definitiv zu viel.

Benommen saß ich da auf den Boden. Ich hörte und sah alles, doch alles war dumpf, wie in Watte gepackt und ich verstand es nicht. Ich sah und hörte es, doch es ergab alles irgendwie keinen Sinn.
Ich saß und schwebte zwischen der Realität und der Bewusstlosigkeit, ohne wirklich zu wissen, was jetzt besser für mich wäre.

"Uh, nette Idee! Das würde sie sicherlich nie vergessen." erwiederte ich auf Lucy's Aussage und lachte leise auf. Es war jedoch definitiv kein fröhliches, warmes Lachen, sondern eher ein dunkles, raues, das zeigte, dass ich vermutlich wirklich nicht zögern würde, sie irgendwie zur Schau zu stellen. Auch wenn ich wohl eher eine andere Art und Weise gewählt hätte - was das anging, hatte sie immer recht ausgefallene Ideen.. Mädchen konnten wirklich teuflisch zueinander sein. "Falls das keine Option ist, könnten wir sie auch einfach irgendwo aussetzen.. tief in den Wäldern, dort wo sich normalerweise keine Menschenseele hin verirrt, weil sie sich vor den Tieren fürchten." Das wir meistens selber diese Tiere waren, vor denen sich alle Bewohner hier zu fürchten hatten, stand außer Frage.. auch wenn die meisten sich dem nicht bewusst waren.

Ein Stöhnen unterbrach unsere Unterhaltung. Mit hochgezogenen Augenbrauen sah ich auf die Blonde herab, die anscheinend langsam wieder zu sich kam. Ist wohl eine ganz toughe! Amüsiert beobachtete ich, wie sie versuchte sich aufzurichten, ehe ihre Beine ihr wieder nachgaben und sie erneut zu Boden fiel. Der metallische Geruch von Blut stieg mir dabei in die Nase und animierte den Wolf in mir regelrecht zum Vorschein zu treten, aber natürlich gab ich dem Drängen nicht nach. Noch nicht.. Mit einem festen Griff umschloss ich stattdessen ihren Oberarm und riss sie mit einer groben Bewegung hoch, ungeachtet der Tatsache, dass sie dadurch eher wie ein nasser Sack neben mir stand und vermutlich sofort wieder in sich zusammen fallen würde, sobald ich sie loslassen würde.  "Sag bloß, du bist unsere Gesellschaft schon leid, Kleine. Dabei hatten wir doch noch gar nicht die Gelegenheit uns wirklich kennenzulernen.." fügte ich mit gespielten Bedauern hinzu, auf meinen Lippen breitete sich aber ein zynisches Grinsen aus.

Ich drehte mich zu Lucy und Jackson um und schüttelte amüsiert den Kopf. "Wow, über deine Ideen ist man doch immer wieder erstaunt." Ich schmunzelte leicht und verschränkte die Arme vor der Brust. Meine Augenbraue hob sich skeptishc und blickte auf die Bewusstlose hinunter. Jackson schien die Idee wohl auch ziemlich amüsant zu finden, er hätte ebenso wneig Skrupel wie Lucy und ich. Deswegen war er auch mein 2. Anführer. Er war einfach wie ich. "Hmn..die Idee reizt mich doch..nackt will ich sie jetzt nicht unbedingt sehen", ich runzelte die Stirn und grinste hönisch. Gerade als ich auf Jacksons Idee etwas erwiedern wollte, nahm ich eine plötzliche Regung seitens des Mädchens wahr. Sie kam wohl langsam wider zu sich. Als sie die Augen öffnete und mich erblickte stolperte sie wieder zurück und kam erneut mit ihrem Kopf auf dem Boden auf. Der Blutgeruch stieg sofort in meine Nase und ich leckte mir bedrohlich über die Lippe. Langsam stellte ich mich vor sie und kam ein paar Schritte näher.
"Sag bloß, du bist unsere Gesellschaft schon leid, Kleine. Dabei hatten wir doch noch gar nicht die Gelegenheit uns wirklich kennenzulernen..", meinte Jackson schließlich während er den Oberarm des Mädchens ergriff und sie grob nach oben zog.
"Hmn..aber guter Zeitpunkt. Gerade wollten wir darüber diskutieren was wir mit dir anstellen sollen." Ich grinste ebenfalls und sah erst Jackson, dann Lucy und schließlich wieder die Blonde an.

Ich grinste frech. "Ich hab mich nochnichtmal angestrengt.", also das stimmte aber irgendwie hatte ich mir mehr zustimmung erofft, besonders von Tyran, dessen Antwort mich zum grinsen brachte. "Es geht nicht darum sie nackt zu sehen, was ich bei dir hoffen will, sondern darum wie sie leiden wird.", meinte ich und stellte mich neben Tyran als die kleien Schlampe wieder zu sich kam. Jackson fing natürlich sofort damit an, sie auf die Beine zu reißen um sie dann zu fragen ob sie unsere gesellschaft leid sei. Mit einem Grinsen sah ich zu Tyran, weil ich gerade wirlklich lust drauf hatte. "Darf ich sie nochmals K.O. hauen oder willst du Jackson seinen Spaß lassen?", fragte ich sah frech zu Jackson um ihn ein wenig zu ärgern, auch wenn das eben nicht so leicht war, aber ich strengte mich eben nichteinmal an, also was solls? Mein Blick wanderte zu dem Blut während ich mich wieder an Tyran lehnte. Ich würde mal sagen, dass ich mich nicht auf meinen geruchssinn verlassen sollte, sonst bekomm ich noch hunger und darauf habe ich jetzt echt keien lust.

Etwas geistig erschöpft spazierte ich durch die Menschen. Überall waren föhliche Familien und Kinder zusehen. Bis jetzt noch sehr wenige Jugendliche. Doch ich hatte am Tag eh nicht viel zutun also wieso nicht gleich früher kommen? Ich lies meinen Blick durch die Menge schweifen und musterte die vielen Angebote von Essen, Trinken und Süßigkeiten. Fürs erste entschied ich mich für ein Stück Kuchen und ließ mich an einem Tisch etwas weiter Abseits sinken. Ich seufzte und warf meine Haare über meine Schulter ehe ich genüßlich meinen Kuchen aß. Währendessen musterte ich die Leute die an mir vorbeigingen und blickte auf mein Handy. Mal sehen wer heut noch so auftaucht.

Mir war zwar nicht danach, trotzdem wollte ich mir ein Stadtfest nicht entgehen lassen. 100 Jahrfeier gibt's ja nur einmal, zudem läuft das ein oder andere Wesen einem über den Weg.
Vorsichtshalber überprüfte ich noch einmal den Brustkurt mit den Messern und atmete erleichtert aus als ich alle an der richtigen Stelle fand.
Gemütlich schlenderte ich durch die Gassen und hielt hier und da mal an, um mir die Stände genauer anzuschauen. Um die Karuselle machte ich einen großen Boden. Solche Dinger mochte ich nicht, auch wenn sie für Kinder waren. Mich interessierten eher die Raschläden. Ich brauchte nähmlich eine neues Kuschelopfer für Ivan ... Armes Stoffhäschen, lag jetz ziemlich ramponiert im Müll.

Schon von weiten fielen mir ihre langen brauen Haare auf. Ich verzog meinen Mund zu einem Schmunzeln. Ich hätte nicht gedacht, das ich Jekaterina hier finden würde, sonst meidet sie solche Plätze doch immer.
Sie saß an einer Art Bar und neben ihr stand eine Flasch Bier. Tz tz tz tz, trinken in der Öffentlichkeit. Leise schlich ich mich an sie ran und verdeckte ihr mit meinen Händen die Augen. "Hallo, na kein schlechtes Gewissen?"

Ich merkte am Rande meines Bewusstseins, dass ich gepackt und hoch gezerrt wurde. Der Griff war grob und hart, dich genau merkte ich es nicht.
Meine Beine waren weich und gaben mir keinen Halt. Ich stand da, wie so eine leblose Puppe.

Aus müden Augen betrachtete ich unbewusst die vier Leute vor mir. Moment.... Es waren dich nur drei.
Der Gedankenkonflikt bereitete mehr noch mehr Kopfschmerzen, als ich eh schon hatte.

Ich fühlte mich leer und genauso sah ich auch die Idioten vor mir an. Was wollten die eigentlich alle von mir?! Hatte ich etwas falsch gemacht?
Mein Kopf ließ och weiter hängen, für etwas anderes hatte ich keine Kraft mehr.

Am Rande nahm ich wahr, wie sie auf nich eingeredeten. Ich hörte sie zwar, dich das alles machte keinen keinen Sinn, genauso wie die gesamte Situation.

( sorry ist etwas kurz)

Ich stand nicht mal fünf Minuten dort und hatte schon wieder Langeweile. Kurze Zeit war ich sogar versucht einfach zu gehen und es mir zuhause gemütlich zu machen, doch irgendwie hatte ich darauf noch weniger Lust als hier rumzustehen und wenigstens noch die Chance zu haben, dass mir irgendjemand mir bekanntes über den Weg läuft. Ich führte die Flasche wieder zu meinen Lippen und trank erneut einen Schluck. Früher konnte ich Bier nicht ausstehen, da musste es immer hochprozentig sein, doch aus dem Alter war ich raus und außerdem konnte ich es mir nicht leisten, mich immer zulaufen zu lassen. Viel weniger, dass ich es wollte. Wie gesagt, die Zeit, in der ich auf Partys die Nächte durchgemacht habe, ist zu Ende.
Die laute Musik in meinen Ohren veranlasste mich dazu, dass ich mich eigentlich eher auf meinen Sehsinn verlassen wollte, doch das ging nicht mehr als plötzlich jemand hinter mir stand und mir mit den Händen die Augen verdeckte. Aus reinem Reflex hatte ich das Gefühl, dass ich mich schützen musste, weshalb mein erster Gedanke war, dass ich der Person hinter mir, die eindeutig männlich war, einfach das Knie in die Eier rammen könnte, allerdings müsste ich mich da umdrehen und meinen Bauch quasi abstechfrei geben und das war nichts, worauf ich besonders scharf war, auch wenn es zweifelhaft war, dass jemand mich auf einer Stadtfeier angreifen würde, aber daran dachte mein Gehirn innerhalb von Millisekunden nicht mal, denn schon schlug mein Ellenbogen nach hinten und rammte die Person volle Kanne in die Rippen. Dass diese aber gleichzeitig, beziehungsweise vorher noch was gesagt hatte, war mir erst zu spät aufgefallen. Dass ich diese Stimme kannte sowieso. Allerdings tat es mir nicht mal leid, denn Dimitrij sollte wissen, dass ich mich bei sowas auf jeden Fall wehren würde. „Selbst Schuld, Dimitrij.“, meinte ich nur schulterzuckend und grinste ihn an.

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(poste einfach mal rein bin mal so frech ^-^)
Ich hatte eigentlich keine Lust gehabt auf die Feier zu gehen. Klar war ich ein Mensch der sowas liebte, aber der ganze Rummel war doch übertrieben. Die Hände in der Hosentasche vergraben lief ich neben meinem Vater her, der sich alles anschauen wollte, bevor er zur Arbeit musste. Als Arzt ist man natürlich immer schwer beschäftigt. Als er plötzlich stehen blieb wäre ich fast gegen ihn gelaufen, hätte ich in dem Moment nicht aufgesehen. "Was ist, Dad?" fragte ich ihn und sah zu ihm auf. "Ich muss los." sagte er und lächelte matt. "Oh, ok" sagte ich nur und kickte einen Kieselstein weg. "Du kannst ja zu deinen Freunden gehen. Die sind sicher irgendwo. Und die Regeln weißt du ja. Kein Alkohol, keine Zigaretten, keinen Unsinn machen" sagte er und bedachte mich mit einem ernsten Vaterblick, denn bei mir musste man sowas wirklich 3 mal sagen. Ich machte immer irgendetwas das ich danach bereute, aber so war ich nun mal. Ein Werwolf mit großem Ego und Leichtsinn. Mein Vater ging und ich blieb alleine in der Menschenmenge stehen. Es war ein riesen Gedränge. Kleine Kinder die das Geld aus den Taschen ihrer Eltern zogen um es für Achterbahnen, Süßigkeiten und Schießbuden ausgaben. Ich sah mich weiter um, auf der Suche nach irgend jemandem den ich kannte. Seufzend blieb ich an einer Bude stehen und kickte einen weiteren Stein von mir weg.

Das war ... hart. "Selbst Schuld, Dimitrij", sie zuckte mit den Schultern und sah mich unschuldig an. "Ja ich wieder. Aua." Ich rieb mir die Stelle. "Irgendwie kam mir der fester als die anderen vor. Hast du trainiert?", ich fühlte ihren Bizeps. "Nein nicht wirklich..." Ich setze ein Lächeln auf und sah mich um. "Was machst du eigentlich hier?" Ich musterte sie von Kopf bis Fuß. "Sonst sind solche Feste doch auch nicht so dein Ding."
Ich machte eine Handbewegung seitens Barkeeper. "Dasselbe wie sie. Geht übrigens auf mich." Was ich eher zu Jekaterina als zum Barkeeper sagte. "Nichts für ungut." Ich zuckte mit den Schultern und strich mein T-Shirt glatt. "Nunja."

Leicht schadenfroh grinsend, sah ich zu, wie er sich die Stelle rieb. „Irgendwie kam mir der fester als die anderen vor. Hast du trainiert?“, fragte er und griff augenblicklich nach meinem Bizeps. Ich wollte gerade ein „Ach, quatsch doch nicht.“ Entgegnen, da sagte er schon selbst: „Nein, nicht wirklich…“ Plötzlich lächelte er und sah sich um, bevor er mich fragte, was ich hier eigentlich tat, sonst seien solche Feste doch gar nicht mein Ding. Ich zuckte mit den Schultern und antwortete: „Ich hab frei bekommen, wir haben heute zu. Ziemlich blöde Idee wenn du mich fragst, denn eigentlich müssten da heute doch Bestumsätze reinkommen. Zuhause rumsitzen war auch langweilig, also dachte ich kann ich genauso gut herkommen und … mir die Leute angucken, die sich irgendwann zu Boden trinken.“ Ich grinste wieder und hob meine Flasche. „Ich zum Beispiel aufgrund der schlechten Musik.“ Dimitrij bestellte und sagte dem Barkeeper, dass auch meins auf ihn ging. Ich zuckte mit den Schultern, denn diskutieren würde ich da jetzt nicht. Hätte wohl eh keinen Sinn und außerdem wenn er es unbedingt wollte, schlug ich ihm den Wunsch jetzt mal nicht ab. „Und schon irgendwen total interessantes gesehen?“, fragte ich lustlos und deutete mit meiner Flasche auf die große Menge.

Worte. Worte die keinen Sinn ergaben. Worte, die für mich keinen Sinn ergaben. Ich konnte nicht mehr richtig denken, garnicht ergab richtig einen Sinn:
Die Worte, die auf mich einprasselten, ohne jeglichen Zusammenhang;
Die Bilder, welche sich vor meinen Augenabspielten;
Die Animalischen Personen vor mir;
Die gesamte Situation.

All dies war für mich... irgendwie falsch, verkehrt, unbedeutend, sinnlos. Meine Gedanken waren wie in Watte gepackt.

Auf einmal wurde der Griff an meinem Arm stärker ich wurde geschüttelt. Es war unangenehm, ich wollte das nicht, doch ich konnte mich nicht wehren, ich konnte nichts sagen. Ich war zu schwach.
Dann wurde mein Kinn wurde nach oben gedrückt, wobei die Kiefer unangenehm aufeinander knallten und einen ekliger Druck weitete sich auf meine Zähne aus.

Aus halb geöffneten Augen sah ich in dunkelblaue Augen. Ich musste in dieses unheilvolle blau sehen, er zwang mich dazu.

"Hey, aufwachen, Kleine! Wir haben dich was gefragt.", drang die Stimme von ihm an mein Ohr. Ich hörte es. Verstand es. Doch es ergab keinen Sinn.
Die Dumpfheit klärte sich wieder. Das Dröhnen verschwand. Allmählich klärte sich mein Bewusst sein, aber nur langsam. Sehr langsam.

Sie verschwanden einfach und ich richtete meine Aufmerksamkeit auf andere Dinge. Auf Dinge die mir wichtiger erschienen. Mit einfachen mitteln schaffte ich es immer wieder andere Wesen auswendig zu machen. An einigen Plätzen standen sie in Gruppen, aber wie immer blieb ich seelenruhig sitzen, sah jeden einmal an und wendete mich schließlich meinen Haaren zu die mir im Gesicht hangen. Irgendwann langweilite mich das ganze dann doch ein wenig und ich stand auf, stellte mich abseits und beobachtete von einem andern Winkel. Heute war wirklich garnichts los. Keine Wesen stifteten unruhe, bis auf die Beiden Clowns die das Mädchen ebenso dumm anmachen wie sie die beiden dumm anmachte. Naja man sollte wohl wissen wann man aufhört, aber das wusste hier anscheinend niemand. Also glitt mein Blick zu der Stelle an der die Drei verschwunden waren und kurz darauf ging schon nummer 4 hinterher, Werwesen, dieses Gesicht war mir nämlich mehr als bekannt.

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Es war schon einiges los als auch ich mich auf das Fest begab. Ich lächelte einfach freundlich wenn ich jemanden sah den ich kannte und war sonst eigentlich ruhig und dachte über neue Kollektionen nach. Plötzlich stupste mich jemand an. Es war Faith, die mich angrinste. "Sandra, kannst du mir vielleicht etwas Geld leihen? Ich hab meins daheim liegen lassen" sagte sie wie ein kleiner Engel. "Wegen dir bin ich irgendwann noch Pleite, Faith" scherzte ich und gab ihr das gewünschte Geld. "Und kommt nicht zu spät heim, ok?" sagte ich, doch schon war sie mit ihren Freundinnen abgebraust. Ich lächelte ihr nach und holte mir an irgend einem Stand etwas zu trinken, ehe ich mich einfach irgendwo hinstellte und das Geschehen beobachtete. So viel Gedränge, so viele Lachende Leute. Es war ziemlich laut und unübersichtlich, aber so waren solche Feste nun mal meistens. Ich trank einen Schluck und sah dann wieder zu der Menschenmenge. Noch niemand in Sicht, mit dem ich nun wirklich eine Unterhaltung haben wollte. Leicht seufzte ich und schwenkte den Becher in meiner Hand etwas hin und her.

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Ich war auch heute auf das Fest gegangen, es war ja schon fast eine Form von Pflicht von dort zu erscheinen. Was ich als erstes feststellte, war: Es war laut.
Überall rannten die Kleinen umher und freuten sich, doch im Moment war es für mich eher ungelegen. Konzentriert starrte ich auf mein Handy, als ich neben noch durch die Menge lief. Am Rande der verzweiflung versuchte ich diese Email lesen zu können, wurde dann doch immer von irgendjemand unterbrochen, weil er gegen mich lief.
Entnervt stellte ich mich an ein kleines Büdchen, um dort die E-mail lesen zu können.
"I have a problem withe programm...... it didn´t show the mistakes....it didn´t start again", brabbelte ich vor mich hin, als ich die E-mail las. Ich schnaubte kurz, bevor ich eher zu mir selber sagte: "Sag doch einfach sofort, dass du nicht weiß, wie man das Programm bedient"

Genervt betätigte ich die Tastensperre und sah auf.
Ich brauchte etwas um meine Umgebung, genau wahr zu nehmen, bestellte mir dann aber an dem Getränkestan (an welche ich gerade stand) ein Cola.
Ich strick meinen schwarzen Anzug glatt, als ich daraf wartete.
Bin ich doof, oder warum habe ich den nicht ausgezogen?, fragte ich mich selber un versuchte mit einer Hand die Knoten der Kravatte zu lockern. Man hatte immer das Gefühl, man müsse gleich ersticken, wenn man soetwas an hat.

Es wurde immer voller, was jedoch auch eine nette Wirkung auf unser feines Dorf warf. Ich trank einen weiteren Schluck und erkannte nun auch Luke in der Menge. Ich winkte ihm kurz, und er lächelte mir zu, doch schon hatte ich ihn aus den Augen verloren. Seufzend trank ich einen weiteren Schluck und drehte mich um um zu gehen, dabei wäre ich beinahe in jemanden reingelaufen. " Oh, Sorry. Ich sollte wohl besser aufpassen wo ich hinlaufe" sagte ich und sah nun auf um zu sehen mit wem ich es denn nun überhaupt zu tun hatte. Da lächelte ich wieder " Oh, aber Mister Bellatorius, wir sehen ja mal wieder sehr förmlich aus" scherzte ich und lächelte weiterhin. Na wen man hier den so alles traf. Aber klar, alle waren heute hier. War ja schon fast Pflicht.

Ich merkte nur, wie mir jemand sehr nahe kam, dass es schon fast unangenehm war, sodass ich einen Schritt nach hinten auswich, sofort vernahm ich eine mir sehr bekannte Stimme.
"Oh, Sorry. Ich sollte wohl besser aufpassen wo ich hinlaufe", welche mich sofort aufschauen lies. Ich dachte kurz nach und betrachtete das Mädchen vor mir, ich wusste sofort wer sie war.
Sunny. Es war schon ein etwas seltsamer Spitzname für einen Dämonen, wenn man an die Klischees der Menschen dachte.
Ich wollte gerade dazu ansetzten, etwas zu erwidern, wie in der Richtung ´Ist nicht schlimm´, ´nichts passiert´ oder ähnliches. Ich schloss meinen Mund aber wieder, als sie anfing zu sprechen
" Oh, aber Mister Bellatorius, wir sehen ja mal wieder sehr förmlich aus", sagte sie in einem scherzenden Ton und grinste mich dabei breit an, was mich schnauben lies.

"Ja, sehr witzig Miss Montgomery. Komme gerade von der Arbeit... Sei froh, dass du so etwas nicht tragen musst", erwiderte ich darauf und zerrte demonstrativ an dem Knoten der Krawatte.
Ich nahm schnell einen Schluck von der Cola, bevor ich weiter sprach.
"Und warum bist du hier? Freiwillig, oder auch als Pflichtgefühl", fragte ich dann noch und lächelte sie breit und fröhlich an, obwohl mir gerade nicht danach zu Mute war.
´Warum muss ich immer diese bescheuerten Anzug tragen´, dachte er verbittert. Dennoch lächelte er weiterhin Sunny an. Er war froh, zumindest eine Person hier zu kennen, vielleicht würde es dann doch nicht so langweilig und öde werden, wie ich gedachte habe. Nun ja… mal schauen

Bei Muracos Worten musste ich weiterhin grinsen. " Ich glaube, in einem Anzug würde ich nicht so gut aussehen wie du " scherzte ich wieder und zwinkerte ihm ebenso scherzhaft zu. Bei seiner Frage musste ich kurz überlegen. Ja, warum war ich denn hier? " Wohl eher das zweite " sagte ich und lächelte weiter munter, so wie ich es eben war. " Und welches der beiden Dinge trifft auf dich zu? " fragte ich und trank daraufhin einen Schluck meines Getränks. Gerade als ich trank rannten ein paar kleine Jungs an uns vorbei. Hätte ich meinen Arm nicht zum trinken gehoben, wäre meine Limonade wohl auf seinem Anzug gelandet. Ich atmete leicht aus und sah den Jungs nach, die lachend davon rannten.

Auch ich musste lachen, als Sunny zugab, das ihr der Anzug wahrscheinlich nicht stehen würde, es wahr schon eine witzige Vorstellung, sie in einem Männeranzug zu sehen. Ein Blaiser und soweiter war ja schon ein Unterschied, zu den Anzügen, welche ich selber pfelgte zu tragen.
Ich merkte, wie mein Lachen und Lächeln aufrichtiger wurde. Ich freute mich immer mehr sie zu sehen, zudem fand ich ihre Art heute sehr ansteckend.
" Und welches der beiden Dinge trifft auf dich zu? " , fragte sie mich dann. "Bei mir trifft auch eher zweiteres zu", gab ich zu.
Ich setzte gerade an, noch einen Schluck zu nehmen, als kleine Kinder vorbeirannten und mich anstießen, wobei der Hinhalt meines Glases gefärhlich schwabte. Ich hoffte, dass das schlimmste nich passierte, doch ganz lies es sich nicht verhindern. Ein Teil der Cola tropfte auf mein Hemd.
Genervt knallte ich das Glas auf den Tisch und fing an die Jacke von meinem Anzug zu zu knüpfen. "Die Jacke wollte ich eigentlich gleich ausziehen, aber egal", meinte ich und verzog leicht dabei das Gesicht.

Dann beugte ich mich leicht zu Sunny rüber, direkt neben ihr Ohr und flüsterte ihr zu: "Ist dir in den letzten Nächten, irgendetwas aufgefallen, wegen unserer Sache"
Ich hoffte, dass sie verstand, was ich meinte.

Ich hob die Augenbraue an. "Ob ich irgendetwas besonderes gesehen hab?" Ich musste ernsthaft darüber nachdenken. "Außer jetzt schon ein paar Angedüdelte eigentlich nichts." Mir wurde ein Bier entgegengehalten und ich nahm es an. Nickend danke ich dem Kerl hinter dem Tresen und richtete meine Aufmerksamkeit wieder auf Jekaterina. "Und wie siehts mir dir aus? Apropo zu, wann kann ich dich denn mal auf deiner Arbeit besuchen?" Innerlich lachte ich mir jetzt schon den Allerwertesten ab, aber ich wollte umbedingt mal ihre Reaktion sehen. Es ist schon eine Weile her, dass sie mir erzählt hatte wo sie arbeitete, aber mich hatte das auch nicht gestört. Es war ihr Leben und Jäger mischten sich nicht in das Privatleben anderer ein, wenn es nicht umbedingt nötig oder erlaubt war. Ich erwartete echt das sie mich schlagen würde. Mal sehen was passiert