~..Why I do not use the Internet?..~

Ein Nebenplay zwischen, Aiden Collins & Juvia Stevens


Handlung:
So wie jeder andere Schüler auch, muss Juvia Stevens sich mit den Hausaufgaben der Lehrer herumplagen.
Auch wenn sie eine Hexe ist. Da sie ein Referat vorbereiten soll,
beschließt sie sich in Aidens Buchhandlung, einige Bücher zu holen um ihr Referat zu machen.

Uhrzeit: 14 °° Uhr, Mittag.

Nachdenklich nahm ich einen Schluck von meinem Kaffee den ich mir gerade gemacht hatte und las in der Zeitung. "Mann ohne Kopf wird aufgefunden, der verschwundene Körperteil wird noch immer gesucht." Ich zog beide Augenbrauen nach oben und runzelte die Stirn. Titanic hüpfte plötzlich auf die Theke und strich mir mit dem Schwanz durchs Gesicht. Ich sah immer noch nachdenklich auf die Zeitung ehe ich sie seufzend weglegte und meine Hand durch Titanics Fell streichen ließ. "Dieses Dorf wird wohl nie langweilig, was?", fragte ich sie und ein schiefes Grinsen legte sich auf mein Gesicht. Sie schnurrte und es fühlte sich beinahe so an als ob sie mir antworten würde. Immer noch grinsend faltete ich die Zeitung zusammen und legte sie auf die Seite. Erneut trank ich von meinem Kaffee ehe ich mich erschöpft auf meinem Stuhl nach hinten sinken lies. Die Füße legte ich bequem auf der Theke ab während Titanic sich es auf meinem Bauch gemütlich machte. Ich schnappte mir ein Buch und schlug es auf der Seite, wo das Lesezeichen steckte auf. Das Buch handelte um eine Stadt in der ebenfalls mysteriöse Morde geschahen. Die Bewohner der Stadt verdächtigten eine unheimliche Familie. Was keiner von den Menschen wusste, das diese Familie nicht normal war, sondern eine ganze Brut voller Werwölfe. Gespannt verlor ich mich in den Seiten, mal wieder. Aber es war ja eh noch Niemand da. Der Betrieb würde wohl erst Nachmittags oder Abends sein, wenn die meisten Schule aus hatten oder von der Arbeit frei waren.

Ich hielt mir den Kopf und seufzte. "Geh mal in den Laden von Aiden Collins. Seine Bücher werden dir bestimmt helfen", dabei hatte meine Mum mit dem Auge gezwinkert und mich aus dem Laden geschoben. Nein man kann nicht in eine normalen Buchladen, sondern muss direkt zu dem Verrückten gehen. Ich rückte mein Top zurecht und stieß die Ladentür auf. Die Türglocke klingelte und kündigte mich an. Mir kam der Geruch von neuen Büchern entgegen und sog ich ihn tief ein. Ach wie ich ihn liebte, diesen Geruch. Ich trat über die Schwelle und sah mich um. Der Laden war recht groß, schon von außen sah man, das er zwei Stockwerke besaß und vollgestopft war. Ein leichtes Lächeln setzte sich auf meine Lippen. Na dann auf in den Kampf Was ich suchte? Nun ja, mein Lehrer hatte mal wieder nichts anderes zu tun gehabt, als der kompletten Klasse ein Referat über das Mittelalter aufzugeben...Arschloch! Jetzt kommt die Frage auf, was machst du?

Plötzlich öffnete sich die Ladentür und ich vernahm das vertraute Klingeln. Titanic hüpfte von meinem Bauch und setzte sich auf die Theke. Etwas wehmütig legte ich mein Buch auf Seite und erkannte ein Mädchen, vielleicht ungefähr 17 Jahre alt. Ich nahm die Füße von der Theke und erhob mich langsam. "Hey junge Dame, kann ich dir helfen?", fragte ich freundlich und trat vom Empfang weg. Titanic hüpfte mir maunzent hinterher und strich mir um die Beine, ehe sie das Mädchen anschmuste. Ich verschränkte wartend die Arme und schüttelte nur innerlich grinsend den Kopf. Meine Katze war wirklich speziell. Ich fummelte an meinem T-Shirt um Titanics verbliebene Haare abzumachen. Ein Glück trug ich heute ein hellblaues Shirt und nicht mein schwarzes. Sonst wäre das auch gleich wieder im Eimer.

Ich sah zu dem älteren Herrn der mich begrüßte, und fragte ob er mich helfen könnte. Eigentlich stand ich nicht so darauf, Hilfe zu bekommen, aber ich kannte mich - verflixt noch mal - null in diesem Laden aus. So musste ich meine Stolz runterschlucken und nickte: "Ja."
Die kleine Katze des Kerls umkreiste erst seine Beine dann kam sie auf mich zu und schmuste mich an. Mein Blick wurde weich und ich kniete mich hin. "Na du.", ein Lächeln bildete sich auf meinem Gesicht und ließ mich wahrscheinlich aussehen wie ein kleines Kind das einen Lolli bekam, aber he (!) Katzen sind nunmal sehr fixiert auf jemanden wie mich. Ich nenn das immer Magische-Anziehung-zwischen-Katzen-und-Hexen-Therorie, war bei meinem Igneel schließlich auch nicht anders. Die Katze begann zu schnurren als ich anfing, sie unter dem Kinn zu kraulen und schlug freudig mit dem Schwanz. Ein Kichern entkam meiner Kehle, als sie anfing meinen Finger abzuschlecken. Ich mochte das Gefühl von Katzenzungen. Weich aber auch wiederspenzig - so wie ich. "Du bist mir ja eine."

Das Mädchen sah zu mir und schien einen kurzen Augenblick zu überlegen. Dann kam sie schließlich zu dem Entschluss meine Hilfe anzunehmen und bejahte meine Frage. Als Titanic zu ihr kam kniete sie sich zu der schwarz weißen Katze und fing an sie zu kraulen, was Titanic sofort zum Schnurren brachte. Ich grinste und kratze mit hilflos am Hinterkopf. "Sie heißt Titanic, ist sehr anhänglich." Ja, meine kleine 'Ich-will-geknuddelt-werden-und-habe-Hunger-Mieze'. Ich beobachtete eine ganze Weile, still das Geschehen vor mir ehe ich Hand an meine Hüfte legte und zu der Braunhaarigen hinab sah. "Was brauchst' denn?", ich legte meinen Kopf schief und ging in Gedanken schonmal alle Möglichkeiten durch. Vielleicht irgendwas zum lesen oder für die Schule. Ich wusste wie anstrengend Lehrer sein konnten. Ich grinste wieder. Naja das hatte ich zum Glück hinter mir, obwohl viele jetzt nicht zu mir sagen würden. Natürlich ist dein jetziges Leben viel besser als Schule oder die Praxis deines Vaters zu übernehmen. Ich meine wer will den nicht in einem Dorf wohnen, wo fast jeden Tag zerfleischte, halbe Leichen gefunden werden und die Menschen verrückt werden?

Titanic also. Ungewöhnlicher Name für eine Katze...Was rede ich da eigenlich? Igneel ist auch ein sehr sonderbarer Name. "Tz tz tz", ich tadelte spielerisch mit der Katze. "Nicht gut wenn du jedem hinterher dackelst, Katze." Die grünen Augen Titanic's blitzen kurz auf. "Schön das wir uns verstehen Titanic." Ich strich ihr ein letztes Mal über den Kopf und richtete mich dann auf. Tintanic maunzte und umstrich meine Beine. "Später."
Ich richtete meinen Blick wieder auf den Mann vor mir. "Übers Mittelalter. Egal welches Thema, muss nur genügend Stoff da sein." Sowas is doch einfach nur unfair. Ich hatte wirklich besseres zu tun - wohlgemerkt in meiner Freizeit - als irgendein blödes Referat vorzubereiten..."Dies wird 75 % ihrer Note ausmachen.", hallte die gekrächzte Stimme der alten Mrs. Flet in meinem Gott. Gruselige alte Dame, Schlottweißes Haar immer zu einem strengen Dutt gebunden, alte Omi-Kleidung und immer, wirklich immer ein Buch in der Hand. Ich hatte schon einige Beulen wegen der alten Schreckschraube, nur weil ich im Unterricht eingeschlafen war. He, wenn interessiert es schon, wie die Machtverhältnisse vor 400 Jahren waren. Genau, niemanden.

"Das sag ich ihr auch immer, aber sie ist eben dickköpfig wie ich", meinte ich auf ihr Kommentar hin, das sie nicht Jedem hinterher laufen sollte. Titanic sah zu mir auf. Bildete ich mir das ein oder sah sie beleidigt aus? Ich verkniff mir ein Lachen und ging in die Hocke um ihr über den Kopf zu streichen. "Komm du kleine Fellkugel." Ich klopfte mir auf die Knie und schon hüpfte sie darauf, ehe sie mir auf die Schulter kletterte. Ich lächelte leicht und richtete mich nun wieder voll auf. "Mittelalter also?", ich wandte mich zu der 17-Jährigen und ich zwinkerte leicht. "Nervige Lehrer oder eigenes Interesse?" Mit Katze auf der Schulter begann ich schließlich loszulaufen und gab mit einer Handbewegung zu verstehen das sie mir folgen sollte. Ich ging in Gedanken meine ganzen Regale und Kategorien durch. Bis ich vor einem Regal stehen blieb. Ich glitt mit meiner Hand an den Büchern hinunter und überflog flüchtig die Titel. Dann zog ich schließlich ein relativ dickes Buch, mit Ledereinband heraus. "Das Buch kann ich dir empfehlen. Steckt wirklich eine menge Stoff drinn." Nachdenklich musterte ich das Regal ehe ich noch ein Buch herauszog und ihr die Beiden schließlich reichte. "Da fällt mir ein das ich oben auch noch was habe...aber ich weiß nicht ob du das auch haben willst, es hat etwas mehr mit den alten Legenden zutun. Übernatürliches, Hexen und Todesrituale und alte Gesichten sowas.." Ich runzelte nachdenklich die Stirn. Titanic legte mir über die Wange und ich kraulte ihre Nase.

Auf sein Kommentar reagierte ich missbliligend. "Hm, Katzen kann man nicht erziehen, merken Sie sich das." Einfallspinsel. "Mittelalter also?", er zwinkerte mit dem einen Auge, was mich verwirrte. Was sollte das? "Nervige Lehrer oder eigenes Interesse?" Titanic, die auf seiner Schulter war, drückte ihren Kopf gegen seine Wange und schnurrte ausgibig. Ich beobachtete sie und meine sarkastisch. "Natürlich aus freien Stücken." Ich zog eine Augenbraue hoch und blickte ihm ins Gesicht. "Also echt mal, was denken Sie geht in ihrem Hirn vor? Ich setzt mich doch nicht freiwillig mit der Vergangeheit auseinander..."
Ich folgte ihm langsam. Meine Boots hallten schwer auf dem alten Dielenboden. Irgendwie war der Kerl, nun ja, komisch. Das Gezwinker von vorhin, war mir nicht ganz geheuer. "Das Buch kann ich dir empfehlen. Steckt wirklich eine Menge Stoff drin." Etwas verwundert nahm ich das dicke, in ledergebundene Bücher entgegen. Sowas hat der?! Und...meine Fresse... Die Bücher waren richtig schwer, aber ich ließ es mir nicht anmerken. Verlier nicht dein Gesicht, Juvia. Sacht strich mit meiner Fingerspitze den Titel des Buches nach. Geistesabwesend zuckte ich innerlich zusammen, als er die Worte "Übernatürliches", "Hexen" und "Todesrituale" in den Mund nahm. Mein Blick verfinstere sich. Bitte, lass ihn nicht schon wieder so einen sein? Herr, was hab ich nur falsch gemacht, dass du mich so bestrafst? Oh richtig, ich glaubte nicht mal an Gott. "Nein ich glaube nicht, dass ich das benötige..." - Denn der ganze Scheiß ist in meinen Kopf eingebrannt. - Dieser Teil blieb unausgesprochen. Noch.

"Ich weiß, nur ich hänge sehr an meiner Katze. Ich würde nicht wollen das sie Jemand..mitnimmt." Augenblicklich schossen mir die Bilder aus dem Fernsehen entgegen. Als in einer Stadt Katzen und Hunde gefangen wurden und die Polizei schließlich das Lager der Verbrecher gefunden hatte. Sie hatten ihnen bei lebendigen Leibe das Fell abgezogen. Ich schauderte und schüttelte schnell den Kopf. Bei der sarkastischen Antwort des Mädchens zog ich beide Augenbrauen nach oben. "Also auf den Mund bist du nicht gefallen, das ist schonmal klar." Ich grinste nur und tippte mir gegen das Kinn. "Ach glaub mir es gibt Menschen die lesen gern über solche Themen. Sie finden das Leben um einiges spannender als unsere jetzige Gegenwart, was ich ihnen manchmal nicht schwer nehmen kann. Einiges war früher besser, anderes eben schlecht." Als ich ihr das größte Buch reichte bemerkte ich wie sie kurz bei dem Gewicht hagerte. Doch sie nahm es schlielich fest entgegen und strich nachdenklich den Titel nach. Ihren Gesichtsausdruck konnte ich nicht deuten. Als sie schließlich meinte das sie das andere Buch nicht brauchen würde zuckte ich mit den Schultern. "Dann eben nicht." Ich stand wieder auf und drehte mich zu ihr. "Hab ich irgendwas falsches gesagt?", fragte ich verwundert als ich ihre finstere Miene bemerkte.

Ich beließ das Thema mit den Katzen und überhörte mal das Kommentar mit meinem frechen Mundwerk. Komm damit klar, oder lass es."Wenn Sie meinen, es zu wissen, dann lass ich Sie mal in dem Glauben, aber glauben sie nicht zu fest daran.", ich grinste schief. "Meinen sie nicht, dass wenn man die Vergangenheit zu sehr untersucht, dass das Konzequenzen hat? Nicht für Sie, nein nein. Sonder für die Leute die damals gelebt haben und besser war früher, definitiv nichts. Unschuldige die die Opfer der Inqusiation geworden sind beispielsweiße. Ein kleiner Tipp von meiner Seite noch; halten Sie sich aus Sacher heraus, die Sie nichts angehen. Lassen Sie die Vergangenheit ruhen." Ich war selbst etwas verplüfft über meine Vortrag. Ich, eine 17-jährige Göre, erkläre einem, ich weiß nicht 30-jährigen, über die Schatten der Vergangenheit auf und das auch noch in einem emotionslosen Ton. Ganz anders sah es aber bei mir selbst aus. Ich konnte es zu tiefst nicht leiden, wenn unnütze Menschen sich in die Vergangeheit einmischten. Dreck sind sie. Ich ballte meine Hand zu einer Faust und bohrte so meine Fingernägel in die weiche Haut. Ich warf ihm einen Seitenblick zu, der Bände sprach. "Merken Sie sich das." Schnurrstraks steuerte ich auf einen der Sessel zu, um meinene Bücher zu studieren. Das kann ja heiter werden, mit Aussicht auf Todschlag...

Bei ihrem kleinen Vortrag musste ich urplötzlich Schmunzeln. "Und, bist du fertig?" Ich lehnte mich gegen die Wand und verschränkte die Arme während ich meine Schnürstiefel musterte. Interessantes Mädchen. Irgendetwas sagte mir das sie mehr über die Vergangenheit wusste, als sie wissen wollte. Ich sah wieder auf und legte den Kopf schief. "Hmn wie soll ich das am besten formulieren", meinte ich nachdenklich. "Ich mische mich nicht wirklich in die Vergangenheit ein, schließlich kann ich daran nichts ändern oder? Das so viele Unschuldige starben und die Menscheit über ihre eigene Dummheit stolperte." Ich fuhr mir nachdenklich über das Gesicht und beobachtete Titanic wie sie von meiner Schulter hüpfte und im Personalraum verschwand. "Hmn Konsequenzen. Darüber hab ich noch nicht nachgedacht. Aber naja ich kann Niemanden hindern seinen 'Hobbys' nazugehen ich finde es nur schön ihnen meine Bücher zu geben und fertig. Das ist mein Job." Ich ging ein Stück auf Sie zu. "Das einzige was ich an der Vergangenheit interessiert sind die Sagen. Ich find sie interessant mehr nicht, was soll man dazu sagen ich bin ein Freak. Das liegt den Menschen im Blut, dumme Dinge zutun." Ich wandte mich schließlich von ihr ab und setzte mich auf meinen Stuhl. "Naja ich bin hier falls du mich brauchst, was du natürlich nicht brauchts." Ich grinste leicht ehe ich mein Buch wieder an mich nahm und die Füße auf der Theke plazierte.

Mein Auge zuckte unkontrolliert als er sich rausnahm, mit mir so zu sprechen. "Und, bist du jetzt fertig?" Ey das war doch die Höhe. Langsam wusste ich auch warum, ich nicht gern unter diesen dummen Menschen war. "Hmn wie soll ich das am besten formulieren". Er schien zu überlegen. "Ich mische mich nicht wirklich in die Vergangenheit ein, schließlich kann ich daran nichts ändern oder? Das so viele Unschuldige starben und die Menscheit über ihre eigene Dummheit stolperte." Pah! Über ihre eigene Dummheit!? Ich zeig dir gleich wie du über deine eigene Dummeheit stolperst. Etwas zu hart ließ ich die Bücher auf den Tisch knallen. Ich war kurz davor meine Selbstbeherrschung zu verlieren. "Pass auf was du sagst", murmelte ich mit dem Rücken zu ihm.
Er fuhr nachdenklich seine Kinn nach. "Hmn Konsequenzen. Darüber hab ich noch nicht nachgedacht. Aber naja ich kann Niemanden hindern seinen 'Hobbys' nazugehen ich finde es nur schön ihnen meine Bücher zu geben und fertig. Das ist mein Job. Das Einzige was ich an der Vergangenheit interessiert sind die Sagen. Ich find sie interessant mehr nicht, was soll man dazu sagen ich bin ein Freak. Das liegt den Menschen im Blut, dumme Dinge zutun." Ich lachte auf. "Meinen Sie sich damit selbst?"
Ich hörte einen Stuhl quitschen und dann seine Stimme. "Naja ich bin hier falls du mich brauchst, was du natürlich nicht brauchts." Das "natürlich" betone er egozentrisch. Ich drehte mich um fixierte Titanic an. Mädchen, du wirst mir jetzt sehr helfen.

Sie lachte auf. "Meinen Sie sich damit selbst?" Ich sah sie an und lächelte. "Jap. Du kannst mir nicht sagen das du nicht weißt, das mich die meisten hier nicht sehr leiden können." Ich blätterte die Seiten um und las ein paar Zeilen. "Aber mir ist egal was Andere denken. Ich bin menschlich, nicht verrückt. Und wenn sie denken das ich krank bin sollen sie sich selbst anschauen." Ja, ich war ganz sicher nicht verrückt auch wenn ich einen etwas schwarzen Humor hatte. Oder ich eben viel träumte doch das war gewiss noch erlaubt oder? Ich vernahm das Geräusch meiner Kaffeemaschine und bekam plötzlich Lust auf eine Tasse. Seufzend legte ich das Buch schon das zweite mal heute auf Seite und stand auf. Ich sah zu der Schülerin. "Magst du Kaffee oder sowas?"

Die klugen Augen sahen mich interessiert an. Ihr Schwanz peitschte und zuckte. Genau meine Süße... Ich wurde mitten im Gedanken von ihm unterbrochen. "Jap. Du kannst mir nicht sagen das du nicht weißt, das mich die meisten hier nicht sehr leiden können." Armes Kerl. Irgendwie tat er mir auf einmal leid.
Ich schluckte meine Ärger runter, was als schwierig erwies. Meine 5-fache Urgroßmutter war damals während der Hexenverfolung gestorben, so wie fast all ihre Kinder; und nur deswegen, weil Gewisse Herren meinten, ein paar Häuser abbrennen zu müssen. Es ging das Gerücht herum, dass in dieser Kommune, wo meine Urgroßmutter lebte, alle Hexen seinen, nur Satan weiß wer es war. Doch leider sind diese Herren über ihre eigene Dummeheit gestolpert und hatten das falsche Dorf niedergebrannt. Sie war damals mit ihren jüngsten Kindern dort, besuchte jemanden und schwupps. Joa dann wars halt so gegeschehen.
"Ich bin menschlich nicht verrückt." Ich wusste nicht ganz was er mit diesem Satz meinte. "Menschlich sind Sie alle mal, aber ob das zweite nicht auch stimmt...", ich zwinkerte.

Ich bemerkte den Blickkontakt zwischen ihr und Titanic der durch meine Worte aber durchbrochen wurde. Sie sah immer noch leicht aufgewühlt aus, doch ich wusste das ihr Inneres bestimmt unbeherrschter war als ihr Äußeres. Bei ihrer Aussage auf meinen Satz das ich nicht verrückt sei grinste sie nur schief und meinte ob das letzte wohl auch stimmen würde? Ich schüttelte grinsend den Kopf. "Das musst du selbst wissen ob ich's bin oder nicht."
Ich musterte das Mädchen. Ihr Gesicht veränderte sich von wütend zu..traurig und nachdenklich. Ich hatte nicht die geringste Ahnung was in ihr vorging. Wie auch? Mädchen waren eh schwer zu verstehen, ob das einer der Gründe war wieso ich auf Männer stand wusste ich nicht.  Ich schürzte die Lippen und ging auf sie zu. Sie schien mich nicht zu bemerken troz meiner schweren Stiefel die man auf dem Boden, ziemlich gut hören konnte. Ich beugte mich langsam zu ihr hinunter und meinte: "Und? Willst du jetzt einen Kaffee?"

"Was zum Teufel!?", schrie ich auf und machte einen Satz. Mein Herz raste und hämmerte gegen meine Brust. Instinktiv legte ich meine Hände dorthin. "Wollen Sie mich umbringen?!" Ich war in meinem ganzen Leben noch nie so erschrocken! Da denkt man gerade nach und schon kommt der nächste Typ um die Ecke und verursacht bei einem fast einen Herzinfakt. Ey ich hab nicht vor mit 17 zu sterben!
Ich atmete einige male tief durch und beruhigte mich, auch wenn mein Herz noch nicht so ganz wollte.'N Whiskey, aber flott...
"Sie können sich doch nicht einfach so an mich ranschleichen!", maulte ich ihn an. Man erschreckt doch nicht einfach so Leute! "Was wollten sie denn überhaupt von mir?"
Wenn's jetzt nichts wichtiges ist, dann haut's aber dem Fass den Boden aus!

Als ich mich zu ihr hinunterbeugte und sie noch einmal fragte, ob sie etwas zu trinken wollte, sprang sie urplötzlich auf. Wie von der Tarantel gestochen fuhr sie zu mir herum und fasste sich mit der Hand ans Herz. Ich blinzelte erst einige Male um zu realisieren was gerade geschehen war. "Wollen Sie mich umbringen?!" Ich sah sie verwirrt an schüttelte aber dann den Kopf. "Nein eigentlich nicht."
"Sie können sich doch nicht einfach so an mich ranschleichen!", beschwerte sie sich und kämpfte noch immer mit der Fassung. Ich hatte wirklich keine Ahnung das sie mich nicht bemerkt hatte. "Was wollten sie denn überhaupt von mir?" Ich legte den Kopf schief und sah ihr ins Gesicht. Irgendetwas sagte mir jetzt das sie mich umbringen würde nur wenn ich fragen würde ob sie einen Kaffee wollte. Aber ich hatte jetzt ja schon zweimal gefragt und es gehörte einfach zur Höflichkeit.
"Willst du einen Kaffee?", fragte ich nun das dritte mal mit einem leichten Lächeln. Na as könnte ja noch heiter werden, dachte ich.

Mir entglitten die Gesichtszüge. "Willst du einen Kaffee?" Altah! Wegen so einer Nichtigkeit erschreckt er mich zu Tode? Will der mich verarschen?!
"Ob ich einen Kaffee will?", wollte ich mich versichern, vorerst. "Ob ich einen Kaffee will!? Sagen Sie mal, wollen Sie mich verscheißern?! Ich bin hier fast krepiert und Sie fragen mich, ob ich einen Kaffee will?!" Ich war schon auf 180, aber das Kopfschieflegen und das ach so süße Lächeln, brachten mich komplett auf die Palme. Am liebsten, ja am liebsten hätte ich im das aus dem Gesicht geschlagen! "Woargh!", stöhnte ich auf und fuhr mir durch die Haare. "Machen Sie sowas nie wieder, klar?! Hab ich mich verständlich ausgedrückt?"
Ich lehnte mich gegen die Wand und ließ meinen Kopf nach hinten sinken. Beruhig dich Juvia. Bringt nichts, wenn du ihn jetzt in eine Maus verwandelst und Titanic auf ihn hetzt...
Ich schielte zu ihm rüber. Er stand immer noch da.
"Und ja ich will einen Kaffee mit Zucker und Milch bitte..."

Ich musterte ihren wie schon vorausgesehenen 'Ausbruch' und stellte mich vor sie. Sie fuhr sich genervt durch die Haare und stöhnte. Als sie sich schließlich an die Wand lehnte ging ich noch einen Schritt näher auf sie zu. Nur schwer konnte ich mir ein amüsiertes Grinsen verkneifen, da ich wusste das sie es hasste. "Wusste nich' das die Lady so schreckhaft ist." Ich musterte entspannt ihr Gesicht und sah sie einen Moment still an. Bis sie schließlich meinem Angebot zusagte. "Und ja ich will einen Kaffee mit Zucker und Milch bitte..." Ihre Stimme klang etwas ruhiger. Mein unterdrücktes Grinsen wurde nun breit und ich setzte mich wieder in Bewegung. "Jo, kein Problem." Ich ging an der Theke vorbei in den Personalraum und holte zwei Tassen und eine Schüssel aus dem Schrank. In die Schüssel schenkte ich Milch für Titanic, die ich ihr hinstellte. Erfreut setzte sie sich auf den Tisch und trank daraus. Gedankenversunken beobchatete wie ihre Zunge jedesmal einen kleinen Schluck von der weißen Flüssigkeit aufnahm bis mich das piepen der Kaffeemaschine aus den Gedanken riss. Ich schenkte den Kaffee in die Tassen und fügte Milch hinzu. Dann schnappte ich mir den Zucker und trug ihn samt Tasse zu der Schülerin. Ich lies mich auf dem Stuhl von der Wand gegenüber, an der sie lehnte fallen und musterte sie während ich an meiner Tasse nippte.

Muss der mir so nah kommen? Ich fuhr mir übers Gesicht als er verschwand. "Oh Mann~ Mum was hast du dir nur gedacht, mich hier herzuschicken?", murmelte ich und sah zu Titanic. Sie zuckte unruhig mit dem Schwanz und sah auf den Boden vor mir. Ich folgte ihrem Blick und sah....ein Loch in der Diele. Äh okay? Ich kniete mich und sah nichts. Es war dunkel und...Ach egal. Ich stellte mich wieder auf.
Aiden kam auf mich zu und stellte zwei Tassen Kaffee auf den Tisch und schlürfte genüsslich daran, zuvor stellte er eine Schüssel Milch zu Titanic. Leider beobachtete er mich die ganze Zeit und ich hasse das. "Was schau'n Sie denn so?"

Ich war in Gedanken versunken als ich die Braunäugige musterte und bekam gar nicht mit wie ich sie anstarrte. Bis ihre Stimme mich schließlich wieder in die Gegenwart beförderte. "Hmn?" Ich sah sie fragend an und lies ihre Frage einige Sekunden sacken. "Weiß nicht..war etwas in Gedanken versunken", erklärte ich mich schließlich und fuhr mir übers Gesicht. Irgendwie musste ich an meine Schulzeit von damals denken. Sie war eigentlich normal wie jede. Man hatte ein paar Freunde und wurde von den Beliebten runtergemacht. Auch wenn ich eigentlich nur von der beliebten Sportlergang rangenommen wurde. Naja, wenn man eben sein erstes Coming out hatte, war das alles nicht so leicht. Ich seufzte innerlich. "Oder denkst du ich habe unanständige Gedanken?" Ich konnte mir ein belustigtes Grinsen nicht verkneifen und nahm wieder einen Schluck von meinem Kaffee. Ich legte meine Schuhe auf der Tischkante ab und betrachtete meine Schnürstiefel. Hmn, sauber wie immer. Dafür sah mein Shirt etwas katzig aus, vielleicht sollte ich es später mal wechseln..

Ich stieß mich von der Wand ab und setzte mich gegenüber von ihm hin. "Achso na dann...", ich kratze mich am Kinn. "Über was haben sie nachgedacht?" Sex, Nutten, Quieki?
Ich schloss beide Hände um meinen Kaffee. "Kalte Hände...eh.", maulte ich und schaute in die schwarze Kaffeesuppe. "Mag ich nicht..."
"Oder denkst du ich hab unanständige Gedanken?" Ich blinzelte stark und mir entgleisten die Gesichtszüge. Langsam sah ich wieder hoch und blickte in ein belustiges Gesicht seitens Aiden. "Was...?"
Damit hatte ich jetzt nicht gerechnet. Das warf mich jetzt aus der Bahn - komplett. Sich sowas zu denken ist eine Sache, aber das er es auch noch auspricht. Respekt.

"Ach nur an meine frühere Schulzeit.", meinte ich achselzuckend als ich wieder von meinem Kaffee trank. Als ich sie schließlich fragte, ob sie dachte ich hätte unanständige Gedanken, verlor sie die Fassung. Ich bemerkte an ihrem Gesicht das sie damit nicht im geringsten gerechnet hätte. Sie sah mich veriwrrt an und fragte: "Was..?" Nun kicherte ich amüsiert und legte den Kopf schief. "Ich fragte ob du denkst das ich unanständige Gedanken habe." Ich musterte sie aus meinen blauen Augen und fuhr mir durch die Haare. Ich ließ meinen Oberkörper nach hinten sinken und legte meine Arme auf der Lehne oben ab. Dann grinste ich sie schief an. "Ich hoffe doch sehr du denkst nicht ich will dich vergewaltigen?" Ich reckte das Kinn ein Stück und lachte leise.

Was zur hölle geht mit dem Alten ab?! Erst redet er von irgendwelchen unanständigen Gedanken und jetzt? Meint er, ich hoffe doch nicht das er mich vergewaltigen will?! Altah, noch dazu macht er grad einen auf Obermacker und lacht sich nen Ast ab. "Ich bin mir sicher Sie könnten mich nicht mal anfassen, ohne sich die Finger wortwörtlich zu verbrennen." Was du kannst, kann ich schon lange du Kröte. Allgemein fühlte ich mich grad wie in einer Sauna. Durch meinen "Ausraster" vorhin, war mein Gemüt etwas überhitzt, was sich nich ganz so gut, auf meine Haut übertrug. Ich meine, wer fängt nicht an zu glühen, bei dieser Überheblichkeit, die er an den Tag legt. Naja egal.
Titanic sprang auf den Tisch und hinterließ kleine dreckige Fußtapsen. Mein Kaffee schwappte gefährlich. Schnell hob ich ihn hoch um nicht vollgemacht zu werden. "Mensch Titanic"