The world is really strange

Ein Nebenplay zwischen Tyran Blackwood und Juvia Stevens. Zwei Erzrivalen.

Handlung:
Was wenn Tyran und Juvia anfangs noch nicht verfeindet waren? Als sie noch nichts von alledem wussten,
normal miteinander gesprochen haben? Sogar zueinander gefunden hatten? Nun so etwas passierte,
vor vielen Jahren. Vor all der Feindschaft und dem sinnlosen töten.


Zeit &' Ort:

Vergangenheit - Wald

Den Korb voller Kräuter, machte ich mich auf den Heimweg. Was macht man den nicht alles für die Mutter? Pfah, des nächste mal geht sich mit Kräuter sammeln. Es war nicht so, dass ich mir vor Angst in die Hosen schiss, doch es war schon etwas beängstigend, welche Schatten die abendliche Sonne, verursachte. Vorallem wurde es langsam kalt. Der Wind war schon seit einigen Tagen auf Hochturen, aber bei diesen hohen Bäumen und nicht vorhandenen Sträuchern, pfeifte er, fand ich mit Orkanstärke, durch. Mich fröstelte es und ich zehrte meine dünne Sweatshirtjacke enger um mich. Gerade war es doch noch so schön gewesen! Ich war wirklich angepisst. Für was muss man Kräuter sammeln ... im Herbst?! "Diese Kräuter gibt es eben nur im Herbst, Liebes.", hallte die Stimme meiner Mutter in meinem Kopf. Jaja Mum, ich lieb dich auch. Ich ließ einen abfälliges Geräusch von mir.

Ich saß auf der Terasse meines Hauses. Allein. Wie fast jeden Abend beobachtete ich den Sonnenuntergang und genoss die Ruhe des Waldes um mich herum. Eigentlich war es wie immer oder? Es kam ja schließlich niemand zu meinem Haus. Wer wollte schon den Sohn der seine Eltern umbrachte besuchen? Dabei war es das Feuer, die Jäger. Ganz bestimmt nicht ich. Ich gab ein wütendes Knurren von mir und schmiss einen Stein gegen den nächst stehenden Baum. Ein Leben hatte ich nicht wirklich. Eigentlich wachte ich nur jeden Morgen auf und lungerte in dieser..Ruine rum. Haus konnte man es ja nicht wirklich nennen. Ab und zu ging ich in meiner Wolfsgestalt jagen oder heulte den Mond an wie ein einsamer Straßenköter. Ich war eine Weile völlig in Gedanken versunken als ich sehr weit von mir Schrittewahrnahm und ein leises Pfeifen. Die Person befand sich nciht sehr nahe an meinem Haus aber ich konnte es sehr genau hören. Schon allein weil mir der Wind die Geräusche praktisch entgegentrug.

"Na klasse!" Ich hatte mich verlaufen! Boah ich könnte meine Mutter gerade so umbringen! Was sollte das denn? Wütend stampfte ich auf einen Ast ein, der schon mehr als elend vermatscht da lag. Ich stöhnte und ließ meine Kopf mit Schultern nach vorne sinken. "Sowas passiert aber echt nur mir!" So stand ich etwas unschlüssig im Wald, alleine und ohne Orientierung. Argh! Meine Mum wusste doch genau, das ich keinen Plan von Orientierung hab.
Dann huschte etwas durch meinen unteren Blick. Ruckartig zuckte mein Kopf in die Richtung. "Was..." Dann kam es von der anderen Seite. "Altah...", ich verzog das Gesicht. Okay Juvi, keine Bange es ist nur ein Fuchs ... Nein es war ein Hase! Es ist ein Hase! Du brauchst keine Angst zu haben. Etwas nervös fing ich an zu Pfeifen. Irgendeine Melodie die mir gerade einfiel. Junge, ich will hier raus! Etwas zögerlich setzte ich mich wieder in Bewegung, halb mich selbst umarmend.

Ich war unbewusst auf die Geräusche zugegangen. Versteckt hinter Bäumen und Ästen. Ich musste ziemlich auf der Hut sein, schließlich war Herbst und die Blätter fielen nur so von den Baumkronen und konnten mir somit keinen guten Schutz bieten. Also schlich ich barfüßig durch das kalte Laub. Würde mein schwarzes Shirt und meine Lederjacke auffallen? Wenn ich es geschickt anstellte nicht oder? Schließlich war ich gut im verfolgen und anschleichen. Schließlich hatte ich durch die ganzen Beutefänge auf der Jagd genug Übung. Ich lauschte auf den Atem der Person, der plötzlich shcneller wurde und das Herz rasen lies. Ich spürte die leichten Klänge im Wind als sich die Person etwas zuflüsterte. Langsam kam ich näher. Doch da es mir zu riskant war einfach hinter einem Baum zu..'stehen' lies ich meine Krallen in die Rinde fahren und klammerte mich an den Stamm. Vorsichtig wagte ich einen Blick und erkannte ein Mädchen. Sie hatte einen Korb unterm Arm, von dem starke Gerüche ausgingen. Schien ganz den Anschein von Kräutern zu haben. Neugierig musterte ich ihre braunen Haare und die dünne Sweatjacke die sie fest um ihren Körper zog. Plötzlich raschelte es direkt neben mir und ein Tier sprang heraus. Es bewegte sich blitzschnell in die andere Richtung und ich konnte nurnoch die langen Hinterläufe eines Kanninchens erkennen. Das wäre eine Beute gewesen.., dachte ich wehleidig doch ich wurde wieder in die Gegenwart gerissen. Das Mädchen war zusammengezuckt und hatte sich in meine Richtung gedreht. Blitzschnell lies ich meinen Kopf wieder zurücksinken und klammerte mich fester an den Baumstamm.

Notiz an mich selbst: Ich werde nie wieder abends alleine in den Wald gehen! Niewieder. Mir lief ein Schauder über den Rücken, allein bei dem Gedanke, was hier alles war. Bären, Berglöwen, Werwe... "Argh!", ich klatschte mir eine Hand gegen die Stirn. "Hört auf dir selbst Angst einzujagen! Dir kann nichts passieren. Du zauberst und fertig." Ja das war ganz praktisch, wenn man doch die Sprüche kennen würde! Sonst wäre ich schon längst hier raus, aber nein mir fiel kein Orientierungszauber ein! So ein verdammter Dreck. Zudem wurde ich das Gefühl nicht los, beobachtet zu werden. Etwas unsicher sah ich mich und zerrte den Sweater enger um mich. So ein Scheiß. Dafür werd ich meine Mum echt linchen! Mein Handgelenk fing an zu jucken, das im Korb hing. Eigentlich juckte es schon die ganze Zeit, doch ich hatte es iggnoriert. Ich sah in den Korb. "Och nö na? Ich hab jetzt nicht Zesseln miteingepackt." Kein Wunder das es juckte...

Meine Krallen hinterließen tiefe Furchen als ich schließlich wieder vom Baum abließ. Langsam umrundete ich den Stamm und lies das Mädchen dabei nicht aus den Augen. Wenn ihr Blick in meine Richtung huschen würde, musste ich ja gleich in Deckung gehen. Auf einmal blickte sie hinunter auf ihren Arm, dann in den Korb. Sie fing sich an zu kratzen und regte sich über die Brennessel in ihrem Korb auf. Meine Mundwinkel zuckten leicht. Hatte sie die denn nicht bemerkt? Ich meine man musste doch wissen was man da einpackte oder? Ich schüttelte den Kopf und schüttelte meine Tarnung nun ab. Ich stellte mich genüsslich gegen einen Baum und verschränkte die Arme. Ich hatte es nicht bemerkt aber nun waren wir ziemlich nahe an meinem Haus. Merkwürdig..war sie nicht aus einer völlig anderen Richtung gekommen? Ich musterte sie still wie sie sich weiterhin aufregte.

Ahh das juckte soo! Ich hasse Brennnesseln so sehr, vorallem wenn die blöden Stiche Huckel verursachten. Ich kratze und lief einfach weiter, ohne auf meinen Weg zu achten. Naja mehr oder weniger, die Bewegung auf meiner linken Seite ließ mich stoppen. Ich traute mich erst nicht, nach links zu schauen. Mir kamen etliche Szenarien in den Kopf, wie ich von einem Bären oder anderem zerfetzt wurde. Unsinn! Ein Bäre hätte einen schon längst angegriffen, wenn man so nah ware. So drehte ich, immer noch kratzend, leicht den Kopf und sah ... menschliche nackte Füße. Mein Blick wanderte weiter nach oben. Schwarze Baggie-Jeans, musköloser Oberkörper in schwarzer Lederjacke und einen hübsches Gesicht eines Jungen. Er schien nicht großartig älter zu sein als ich, doch von seinem Verhalten her, machte er ganz schön auf Macker. Gegen einen Baum gelehnt, sah er mich an. "Was ist?", gab ich genervt. "Was glotzt du so?"

Sie lief weiter und weiter. Sah garnicht mehr auf ihren Weg und kam mir immer näher. Schließlich blieb sie einige Meter vor mir stehen und blickte auf meine Füße. Dann hob sie langsam den Blick und sah mich direkt an und ich sie. "Was ist?", fragte sie genervt. "Was glotzt du so?" Ich stieß mich vom Baum ab und stellte mich vor sie. "Das ist Privatbesitz", stellte ich monotom klar, ging garnicht auf ihre genervte Frage ein. Schließlich war sie es, die auf mein Grundstück eingedrungen war. Da war es doch selbstverständlich das ich hier herumlungerte, oder? "Ich sollte dich wohl eher fragen, was du hier tust", stellte ich fest und bewegte meinen Kopf sodass mein Nacken knackte.

Ich musterte ihn. "Aha und jetzt?", genervt rollte ich mit den Augen. Ich brauch jetzt nicht noch so einen der mich zuspämt. Ich wollte heim, mir war kalt und ich war genervt. "Willst du jetzt deine Mumi und deinen Dadi holen." Echt mal, konnte ich des riechen?! Wald ist Wald. Wo woll ich den da bitte merken, wann da ein Privatgrundstück anfängt? Ich musterte ihn ein weiteres Mal. Mich ließ der Verdacht nicht los, dass ich ihn irgendwo her kannte. Von der Schule? Nein, da wäre mir sein makaberes Gesicht aufgefallen, auch wenn er in der Oberstufe wäre. Wahrscheinlich hab ich ihn bei irgendeinem Dorffest mal gesehen. "Kennt man sich überhaupt, dass du dir das Recht nimmst, mich so blöd von der Seite anzupflaumen?", ich musterte seine Gesicht argwöhnisch. Verflixt und zugenäht, woher kannte ich diesen Eumel. Jedenfalls kam mir sein Gesicht bekannt vor. Verdammte Scheiße, mir fiel es einfach nicht ein.

Als sie meinen Dad und meine Mom erwähnte, zog sich mein Herz krampfhaft zusammen. Natürlich vermisste ich meinen Vater nicht im geringsten. Aber dennoch waren es unschöne Erinnerungen. "Nein", antwortete ich deswegen einfach knapp und mein Blick verhärtete sich etwas. "Und nein ich kenne dich nicht. Wieso auch?" Ich verschränkte die Arme vor der Brust. "Selbst wenn ich dich kennen würde, hätte ich eh das gleiche gesagt." Ich musterte ihr Gesicht. Nein sie sagte mir nicht wirklich etwas. Von der Schule hätte ich sie ebenfalls nicht kennen können, schließlich war ich da so gut wie nie. Bei Festen ebenso wenig. Nun ja vielleicht lungerte ich mal am Rand rum und beobachtete die ätzend fröhlichen Menschen. Wie sie sich gutgelaunt betranken um den Inhalt in ein paar Stunden wieder rauszukotzen. Ekelhaft.

Ich kratze mich an meinem Handgelenk wieter. "Hm.", ich sah mich etwas um. Wohin jetzt? Er hatte mich ja deutlichst darauf hingewiesen, dass ich mich verpissen sollte. Ich hatte immer noch keine Ahnung wo ich war und die Genugtuung würde ich ihm nicht geben, indem ich ihn nach dem Weg fragen würde. Irgendwo muss der blöde Wald ja mal aufhören...
Warte! Hatte er nicht gesagt, dass es hier ein Privatgrundstück war? Ein Privatgrundstück im Wald. Mir kam ein Zeitungsartikel in den Sinn. "Villa im Wald abgebrannt." "Blackwood", murmelte ich. Ja so hatte die Familie geheißen. Ich hob meine Kopf und sah im in die Augen. "Du Bist Tyran Blackwood. Du hast ja deine Eltern damals abgefackelt. Entschuldige das ich vorhin so unsensiebel war.", meine Stimme triete nur so von Sarkasmus. Verständnis? Für ihn? Nie im Leben. Ich verstand solche Psychopaten nicht. Es ist nicht nett, aber ich war gerade ultra angepisst und ließ eben meine Laune an ihm aus. Kolerstaralschaden nenn ich das mal.

Sie sah sich um und schien zu überlegen. Wieso? Sie wusste doch wo sie war oder? Falls sie es nicht bemerkt hatte, tat sie es jetzt. Sie murmelte meinen Namen und fing augenblicklich an, die Geschichte zu erzählen die sich Jeder über mich erzählte. Schlagartig verkrampfte sich meine Hand zu Faust. Ich hatte meine Arme sinken lassen und sah sie zornig an. Wenn sie nur wüsste. "Du hast doch nicht die geringste Ahnung", sprach ich meine Gedanken laut aus und knirschte mit den Zähnen. "Laberst einfach den Dreck nach der dir zu Ohren kommt. Wie naiv. Ihr habt wohl alle keine eigene Meinung was? Schön nach der Menge gehen sich bloß nicht abheben..sonst..", ich stoppte und presste meine Lippen fest aufeinander. Ja sonst wird man ja eiskalt abgemorchelt.

Ich lachte auf als er anfing über die allgemeine Meinung abzulästern. "Mach mal halblang Tyran." Wie der es übertrieb. Da konnte man ja nur mit den Augen rollen. "Deine Familie war schon immer so.", feixte ich ihn an.
Ich ahmte seine Körperhaltung nach. Beine breit arme vor der Brust verschränkt und den Blick noch halb gelangweilt halbt wütend. Perfekt ich war der 2. Tyran. "Seht mir an. Ich Tyran Blackwood verabscheue die Meinung anderer.", ich stellte mich wieder normal hin. "Also mal ehrlich, sei doch froh! Du kannst tun und lassen was du willst, ohne dass sich jemand einen Dreck um dich steht.", ich macht eine ausscheifende Handbewegung. "Ich hätte gern auch so ein Leben~" Meine Mum war eine angesehene Heilerin im Dorf und ich wettete auch bekannter als der Bürgermeister. Dieser Ruf leitete sich leider auch auf mich. Alle meinen ich sollte doch das Handwerk meiner Mutter übernehmebn. Bla Bla Bla. Musste mich verstellen, um nicht den Ruf zu schädigen. Ich wollte nicht das meiner Mutter sowas passiert, sie war mein ein und alles. Ich wollte nicht, das sie sauer auf mich ist. Verträumt sah ich in den dunklen Himmel. Sie war die Einzige die ich noch hatte. Meinen Dad...Pfah so ein Arsch. "Ja, dein Leben müsste man haben." Leben in Freiheit

Ich sah sie ungläubig an. Ein Leben wie meins? Geachtet? Ich lachte auf. Doch es klang nicht amüsiert, eher verbittert und kalt. "Ich kann machen was ich will? Werde geachtet?" Ich lächelte eisig. Als sie mich nachahmte biss ich mir wütend auf die Unterlippe. "Ich glaube du verwechselt da etwas. Vielleicht kann ich machen was ich will, na und? Es ist wohl eher so das sich kein Schwein daraum kümmern will was ich tue." Sie sah verträumt in den Himmel und schien wieder nachzudenken. Wie konnte man nur ernsthaft soein Leben in erwägung ziehen? Es gegen seines einzutauschen. Wenn sie wüsste, würde sie so einen Unsinn nicht von sich geben. Klar machte mir keiner Vorschriften und ich musste mich mit keinem streiten. Aber ich war allein. Immer. Ich konnte mich nichtmal genau daran erinnern wann ich das letzte mal mit einer Person gesprochen hatte. Vielleicht vor einem Jahr? Wenn sie mich sahen rannten sie ja eh weg oder ermordeten mich mit giftigen Blicken. "Du kennst meine Familie", stellte ich fest und verschränkte wieder die Arme. Wieso kannte sie, sie? Aus dem Zeitungsartikel kann man ja schlecht das Verhalten studieren.

"Nein ich glaube nicht, dass ich da etwas verwechsel und Ja natürlich kenn ich sie, jedenfalls aus den Geschichten. Alte Zeiten, bla bla.", ich lächelte ihn sachte an. "Wir...", ich setzte das in imaginäre Gänsefüßchen. "...sind schon ewig miteinender verbunden." Ich kratze wieder an meinem Handgelenk. Verflucht nochmal! "Dieser Streit wird doch oft im Geschichtsunterricht depatiert. Wer hat wenn umgebracht~ Bla. Bla. Du weißst schon."
Sein arrogantes Auftreten und dieser undeutbare Gesichtsausdruck war eindeutig. "Und sie hat sich kein bisschen verändert. Immer noch arrogante, eingebilderte Psychos, die denken sie wären die Machtvollsten und die Stärksten." Ich zog beide Augenbrauen und die Worte hingen in der Luft. Man konnte sie "förmlich" anfassen. Irgendwie hatte das was Schlaues Juvia. "Mhn..."
Ich überlegte einen Moment, ob ich sowas wie "Ich werde den Earl jetzt alleine lassen. Bitte empfehlt mich.", entschied mich dann dafür, auf dem Absatz kehrt zu machen und zu gehen. Ok ich hatte zwar immer noch das Problem mit der "Orientierung", aber...
Nein ich war aufgeschmissen. Oh man.