Von Außen, wie von innen ist es einen Augenblick wert, dort zu sein. Von Außen eher weniger modern, so glaubt man doch kaum, dass sich hinter der dunklen Fassade so ein moderner Laden befindet. Zwischen dem Geruch von Desinfektionsmitteln und Leder, durchflutet ein Hauch von Flieder den Laden. Devil's Crossing ist ein Tattoostudio, indem man sich auch gut und gerne einmal piercen lassen kann. Neben diesem Raum, der als Eingangsbereich dient, gibt es noch einen externen Raum, wo größere Arbeiten bis unter die Haut gehen. Zudem verfügt Devil's Crossing noch über ein kleines Büro, was gleichzeitig als Farblager dient. Erhellt wird das Studio von vielen Kronleuchtern und im Hintergrund schallt Musik durch die wenigen Räume. Außerdem befindet sich über dem Tattoostudio noch die Wohnung des Besitzers.
Little information
Der Besitzer und gleichzeitig der einzige Mitarbeiter des Betriebes ist Takanori Yuge selbst, der auch über dem Studio lebt. Öffnungszeiten: 10.00 am - 03.00 am
Kommt vorbei, bei uns geht jedes Treffen mit Garantie unter die Haut!
Steckbrief meiner Wenigkeit wurde bereits von Juvia Stevens angenommen.
Carlisle Bail
Beruf : Mechatroniker
Thema: Re: Devil's crossing Sa 03 Jan 2015, 10:56
cf: The Boom Chester
Vom Laden hatte ich mich mittlerweile zurückgezogen, zu schade einen Snack konnte ich mir nicht holen. Als was hatte ich jetzt auch noch vor? Es war etwas später am Abend, die Geschäfte hatten geschlossen, auf eine Bar hatte ich keine Lust und irgendwelche Snacks für eine flotte Nummer, liefen hier auch nicht durch die Gegend. Gut ich lebte noch nicht ganz so lange hier, wie vielleicht manch anderer, deshalb kannte ich hier auch die wenigsten, doch mit einem so verschlafenen Städtchen hätte ich nicht gerechnet. Vielleicht täuschte ich mich da auch einfach nur. Er Vollmond stand an seinem höchsten Punkt und schien starr auf die Stadt herab, dabei tauchte er sie in ein unheilvolles Licht, welches gleichzeitig mein Verlangen nach einer Nummer noch etwas steigerte. Mich wunderte es trotzdem, dass sich hier niemals herumtrieb, denn da wo ich herkam, war zu dieser Zeit immer einiges los. Vielleicht hatte ich mir nur die falsche Umgebung herausgesucht, aber mich hielt etwas in dieser Stadt und dies war nicht nur die äußerst charmante Hexe, die ich beim Jubiläum kennengelernt hatte. Plötzlich drang ein mir sehr bekanntes Surren, an meine Ohren. Es war das Surren einer Tattoowiermaschine, die hier ganz in der Nähe wohl gerade zur Tat schritt. Ich wartete auf das sich verändernde Geräusch, welches es machte, wenn die Nadel mit der dünnen menschlichen Haut in Berührung kam, doch zu meiner Verwunderung blieb dies aus. Viel eher hörte es sich anders an, anders als sonst und mein Interesse wuchs genau in diesem Moment. Ich hatte mich einmal tattoowieren lassen und dies nicht einmal freiwillig, aber vielleicht konnte sich das ja ändern lassen? Vor dem Laden, aus dem das Geräusch kam war ich schließlich zum Stehen gekommen und las mir den Namen durch. Devil’s crossing. Passend für ein Tattoostudio fand ich es wiederum nicht, jedoch ließ ich mich nicht daran hindern, den Laden wirklich zu beteten. Das er so spät noch geöffnet war, verwunderte mich dann schon eher. Drinnen wurde ich gleich von lauter Musik und dem Surren empfangen, was augenblicklich stoppte, als ich den Laden betrat und die Tür mit getönten Scheiben schloss. Ehe ich mich versah, stand ein kleiner Blondschopf vor mir, den ich eigentlich erst für ein Mädchen gehalten hätte, bei dem vielen Make up im Gesicht. Entlarven tat ich ihn dann aber nur, da seine Brust eben flach wie ein Brett war. Also stand da eindeutig ein Kerl vor mir. Anscheinend wohl der Besitzer, denn außer ihm konnte ich nur noch eine Person spüren, aber diese ließ sich dem Surren zufolge gerade tattoowieren. Bevor ich überhaupt den Mund aufmachte, ertappte ich mich auch schon dabei, wie ich mich mehr und mehr für diesen Laden begeistern konnte. Mal abgesehen davon, dass ich mich nicht darüber zu wundern brauchte, dass vor mir anscheinend ein Wesen meiner Art, ein Vampir stand.
Anastasia Rozier
Beruf : Schriftstellerin
Thema: Re: Devil's crossing Sa 03 Jan 2015, 11:51
Mein Termin stand eigentlich schon seit meiner Ankunft in dieser Stadt fest. Takanori war eigentlich der einzige Tattowierer, dem ich mich noch einmal anvertrauen würde und ich hoffte wirklich, dass er sein Handwerk beherrschte, zumal mich das Entfernen meines alten Tattoos ziemlich viel gekostet hatte. Mit einem mulmigen Gefühl stand ich vor seinem Laden. Mein erster Tag in dieser Stadt und ich war eigentlich später angekommen, als ich es wollte. Hier hatte ich vor mich einzuleben, denn mich hatte etwas in diese Stadt gezogen, was ich nicht einmal genau wusste. Doch das Tattoo, was ich mir heute stechen lassen wollte, war eigentlich der Hauptgrund. Ich konnte ja nicht wissen, dass es mir hier auf den ersten Blick gefallen würde. Um nicht zu spät zu kommen, immerhin war es schon spät am Abend, öffnete ich die Tür und wurde direkt von einem Eindruck begrüßt, den man von draußen sicher nicht erwartet hätte. Die langen Öffnungszeiten, ließ ich geschickt mal in Vergessenheit geraten, als ich eintrat. Neben der Mischung aus Gerüchen, empfing mich auch laute Musik und ein Blondschopf, der kaum einen halben Kopf größer war als ich. Obwohl man ihn bei dem Styling glatt mit einer Frau hätte verwechseln können, bewies mir sein markantes Gesicht bereits das Gegenteil. „Hi, du musst wohl Anastasia sein, ich bin Takanori!“, begrüßte mich der Wildfang vor mir und schien wohl kein Blatt vor den Mund zu nehmen. In seinen Augen erkannte ich ein gewisses Strahlen, als er mich sah und ich konnte mir nur wenig ausmalen, was in seinem Kopf vor sich ging. „Ja freut mich.“, antwortete ich monoton und ergriff vorsichtig, die Hand, die er mir hinhielt. Sie war eiskalt! Verwundert blickte ich den Blondschopf vor mir an und musste wohl nicht lange auf die Erklärung zu meinen Gedanken warten, die ich mir gerade machte. „Es ist immer schön jemanden seiner Art zu treffen, also was kann ich heute für dich tun?“, freundlich war er ja, aber irgendwie überforderte mich seine offene Art in diesem Moment. Aus der Jagentasche meiner Lederjacke fischte ich einen Zettel heraus, auf dem ich bereits eine Skizze angefertigt hatte. Es war nichts großartiges, wenn es nach mir ginge, denn eigentlich war dies hier auch mehr ein Test. Somit wollte ich mir einfach nur eine Rose auf meinen Oberarm stechen lassen. Skeptisch musterte er das Blatt und riss es mir dabei buchstäblich aus der Hand. „Das ist recht einfach sicher, dass du nicht noch mehr willst?“, plapperte er drauf los und ließ mich wie platt dastehen. Sofort hatte er Stift und Papier gezückt und zeichnete drauf los, wobei er nicht einmal meine Antwort abwartete. „Hey...mir reicht die Rose…wirklich.“, kommentierte ich sein Handeln und wollte ihn schon stoppen, bis ich seine Skizze zu Gesicht bekam! Da brat mir einer nen Storch, also wenn er das so auf meine Haut bekam, dann würde ich ausflippen. Völlig von Sinnen und gespannt, stimmte ich ihm zu und folgte ihm in einen abgeschirmten Raum. Das Surren dröhnte in meinen Ohren, als er begann.